Editorial

Ist Jesus dabei?

Diese Frage findest du in diesem Heft. Es ist die alles entscheidende Frage – sowohl für unser tägliches Leben als auch für unsere Entscheidungen. Die Eltern Jesu hatten einen ganzen Tag lang nicht bemerkt, dass ihr 12-jähriger Sohn Jesus auf der Rückreise von Jerusalem nicht bei ihnen war (Lk 2). Sie waren mit anderen Dingen, mit anderen Menschen beschäftigt. Als Folge davon mussten sie umkehren und Ihn drei Tage lang in Jerusalem „mit Schmerzen“ suchen.

Du und ich wollen uns auch fragen: „Ist Jesus dabei?“ bei unseren Plänen, unseren Wegen? Spielt Er überhaupt (noch) eine Rolle in unserem Leben? Er drängt sich niemandem auf. Das hat Er auch bei den Jüngern nicht getan, die nach seiner Auferstehung nach Emmaus gingen: „Er stellte sich, als wolle er weitergehen“ (Lk 24,28). Aber sie nahmen Ihn auf und erlebten eine 0große Freude.

Wie oft haben wir Ihn nach Phasen der Entfernung schmerzhaft wieder „suchen“ müssen, weil wir ja eigentlich wissen, dass wir nur bei Ihm glücklich sind. Doch wie kannst du Jesus „dabeihaben“? Indem du mit Ihm beschäftigt bist. Zum Beispiel geben uns die vier Evangelien eine unendliche Fundgrube von immer neuen oder neu zu entdeckenden Schönheiten seiner Person. In dem Artikel „Euch ein Beispiel hinterlassend“ (S.8) erhalten wir Anschauungsunterricht, wie der Herr Jesus sich in seinem Leben vollkommen verhalten hat. Ein vollkommenes Vorbild, das wir jeden Tag studieren können, um Ihm ähnlicher zu werden.

Das wird unseren Mitmenschen auffallen.

„Und sie erkannten sie, dass sie mit Jesus gewesen waren“ (Apg 4,13)