Grußwort

Das persönliche Grußwort

Steine aus Nazareth  Der Fliesenleger, von dem mein Gesprächspartner berichtet, war offenbar fleißig in seinem Leben und hatte ein kleines Vermögen erwirtschaftet. So richtet er sich jetzt mit entsprechendem Aufwand ein Haus ein, das seinen Vorstellungen von A bis Z entspricht. Und da er nun vom Fach ist, soll auch der Boden etwas Besonderes ausstrahlen. So reist er ins ferne Israel, besucht dort verschiedene Steinbrüche und wählt schließlich einen Naturstein aus Nazareth für sein neues Domizil aus. Sicher etwas Gutes, diese Steine aus Nazareth. Etwas Haltbares, Beständiges, durch deut- sche Handwerksarbeit fachgerecht verlegt, das wird ihn lange mit Stolz und Freude erfüllen. Ob er sich schon einmal Gedanken über sein Verhältnis zu dem Mann aus Nazareth gemacht hat?

Welche Wertmaßstäbe legen wir in unserem Leben an? Entscheidet die Höhe des Taschengelds oder des Einkommens über unsere Stimmung? Vertrauen wir dem In-Sein, dem Jungsein, indem wir mindestens mit dem Outfit unserer Umgebung mithalten – und dabei vielleicht sogar „hineinrasseln“ in die Sünde?

Haben wir bei aller nötigen und nützlichen Tages- und Lebensbeschäftigung noch die Ausrichtung auf unseren Herrn, dessen Nähe wir im Wort Gottes und dann auch im Gebet erleben können?

Ein neuer Zeitabschnitt wie der Beginn dieses Jahres kann helfen, einmal ehrlich Kassensturz zu machen und zu prüfen, ob wir reich sind in Gott, oder ob wir nicht vielleicht zu den Schluckarmen oder Armgewordenen gehören, die dringend echtes, bleibendes Gold beim Herrn kaufen sollten wie die Leute aus Laodizea.

Zu dieser Rückbesinnung oder Neubesinnung auf das wirklich Wichtige möchte „Folge mir nach“ ein wenig beitragen: Artikel über das Problem Sünde, über die Gefahren von jungen Christen und über die Reichtümer der Gläubigen sollen dabei ebenso helfen wie Hinweise zum persönlichen oder gemeinsamen Glau- bensleben (die Seitenangaben dazu findet man bekanntlich im Inhaltsverzeichnis).

Alle Artikel verbindet das Anliegen, unseren Herrn besser kennen zu lernen und Ihm treu(er) nachzufolgen. Und dass wir dann auch andere zu Ihm führen. Dann werden uns die noch so guten Steine aus Nazareth sicher nicht mehr halb so viel interessieren wie der Mann aus Nazareth, der Herr Jesus!

Viel Freude beim Graben nach den richtigen Schätzen – und beim Ausleben eines reichen Christseins!