Was ist der Unterschied zwischen Gott - Jahwe ?

Gott - Jahwe
Die hebräische Sprache kennt verschiedene Wörter für Gott (El „der Starke“, Eloah „der Mächtige, Unumschränkte; der Furcht Einflößende“, Elohim – Plural von Eloah – „der Schöpfer und Erhalter des Alls, die Gottheit im absoluten Sinn“). Wenn in der Elberfelder Übersetzung im Alten Testament der Name „Gott“ ohne Anmerkung vorkommt, steht im Hebräischen immer Elohim, so auch in Psalm 56,10. Der Name, dessen Pluralform bereits einen Hinweis auf die im Alten Testament noch verborgene Wahrheit von der Dreieinheit enthält, zeugt von der Größe und Allmacht unseres Gottes.
Der Name Jahwe/Jehova (dessen „richtige“ Schreibung bzw. Aussprache bis heute nicht eindeutig geklärt ist ,da die Juden das sogenannte „Pentagramm“Jhwh auf Grund von 2. Mose 20,7 wohl nie ausgesprochen haben) bedeutet„der Ewig Seiende, Immerwährende, Unwandelbare“ (vgl. 2. Mo 3,14f.). Er wird im Alten Testament immer dann verwendet, wenn eine besonder Beziehung Gottes zum Menschen ausgedrückt werden soll. So finden wir Jahwe nicht im ersten Kapitel der Bibel, wo das Sechstagewerk der Schöpfung beschrieben wird, wohl aber im zweiten, wo es speziell um die Erschaffung des ersten Menschen und um seine Aufgaben geht (1. Mo 2,4. 7. 8. usw.). Eine besondere Rolle spielt dieser Name in Verbindung mit dem irdischen Volk Gottes Israel (vgl. die bereits angeführte Stelle 2. Mo 3,14f. und besonders 2. Mo 6,3). Jetzt wurde der bereits bekannte Name zum Namen des Bundesgottes Israel, der in Barmherzigkeit und Güte, aber auch in Gerechtigkeit mit seinem Volk handelt (vgl. 2. Mo 34,6ff.; 5. Mo 6,4f.). In Psalm 56,10 spricht David also sowohl von der Majestät („Gott“) als auch von der Güte („Jahwe“) seines Gottes.
Kommentare
Vorhandene Kommentare (11)
Ja, ich habe schon vermutet, dass Du zu einem irgendwie abwegigen Gedanken kommen würdest. Wenn man feststellt, dass der Herr nun einmal aus der Septuaginta zitiert, macht das diese Übersetzung keineswegs "zu einem Heiligtum". Aber einfach zu behaupten: Der Herr hat nicht aus der Sept. zitiert, das kann, das darf ja nicht sein, sonst wäre sie ja Gottes Wort" zeigt, dass Du aus unerfindetlichen Gründen irgendwie einfach nicht willst, dass der Herr das getan hat, obwohl Er es einfach getan hat, wie ein Vergleich des hebräischen und griechischen Textes für jeden, der einfach lesen kann, nun einmal ergibt.
Das macht die Septuaginta nicht zu einer hervorragenden Übersetzung des hebräischen Textes (was sie nicht ist). Aber es ist einfach so, dass der Herr öfter gerade dieses Werk zitiert. Das müssen wir schlicht zur Kenntnis nehmen und nicht unsinnigerweise behaupten: Das kann nicht sein, das darf nicht sein - also ist es nicht so. Wie gesagt, jeder, der lesen kann, wird dies schlicht feststellen zu zugeben.
Wir brauchen hier nichts zu unterstellen. Wenn jemand einen Satz zitiert, der in der Septuaginta steht, so aber nicht im hebräischen Text, kann das auch ein Schüler der dritten Klasse feststellen. Hierbei wolen wir das jetzt belassen. Wenn man nicht erkennen will, dass ein Text nun einmal aus der Sept. kommt, dann will man das nicht. Aber eine solche Diskussion führt nicht weiter.
Der Herr hat nicht gesagt: Jetzt benutze ich die Septuaginta, jetzt benutze ich den hebräischen Text. Sondern Du musst einfach den hebräischen Text nehmen und dann den der Septuaginta - dann siehst Du ganz einfach, wo die Septuaginta zitiert wird und wo der hebräische Text. Und dafür habe ich Dir die ersten Beispiele gegeben, wo der griechische Text zitiert wird.
Indem man beide Texte nebeneinander lebt und sich dann den vom Herrn Jesus zitierten Text anschaut.
Genau, deshalb habe ich einige der Stellen angegeben, in denen Jesus nicht die hebräische Version zitiert, sondern die Septuaginta.
Genau, deshalb habe ich einige der Stellen angegeben, in denen Jesus nicht die hebräische Version zitiert, sondern die Septuaginta.
Gerne! Matthäus 4,7.10; 13,14; 15,8; 19,5 und ich könnte fortfahren ...
Wenn jemand die Septuaginta zitiert, muss er deren Sprachen wohl mächtig sein :).
Vermutlich haben viele von uns eine falsche Vorstellung von der Intelligenz und von den Fähigkeiten der damaligen Zeit. Wir sollten uns auch von einer eigenen Vorstellungswelt verabschieden, was das Leben und die Gedanken des Herrn betrifft. Die finden wir in Gottes Wort - nicht so sehr in unseren Vorstellungen und Gefühlen. Offenbar hat Er das Wort Gottes (auch in der griechischen Übersetzung der hebräischen Texte) nicht so beurteilt, wie Du das tust ...
Das verstehe ich, dass man diesen Namen gerne "ausgeschrieben" sieht. Aber durch die Unterscheidung von Herr zu HERR kann man schon einen Unterschied sehen. Und vergiss bitte nicht, dass der Herr Jesus immer wieder die Septuaginta zitiert hat. Und da wird gerade dieser Unterschied NICHT gemacht. Dort findet sich die Grundlage dafür, dass wir heute durchaus HERR schreiben können - so hat es sogar der Herr gelesen!
Imn Vorwort der Elberfelder (CSV) ist das auch ausführlicher beschrieben und erklärt.
In der Elberfelder Übersetzung (Ausgabe CSV Hückeswagen) ist im Alten Testament da, wo JHWH steht, HERR(N) mit Kapitälchen gedruckt. Dadurch kann man immer sehen, wo dieser Gottesname verwendet wird. In der französischen Ausgabe (Darby traduction) steht dort immer "Eternel".
Nützliche Links
Elberfelder Übersetzung

Die Elberfelder Übersetzung Edition CSV ist eine wortgetreue Übersetzung der Bibel in verständlicher Sprache. Auf dieser Webseite können Sie den Bibeltext vollständig lesen und durchsuchen. Zudem werden Werkzeuge angeboten, die für das Studium des Grundtextes hilfreich sind.
www.csv-bibel.deDer beste Freund

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Diese Monatszeitschrift wendet sich an alle, die ihr Glaubensleben auf ein gutes Fundament stützen möchten. Dieses Fundament ist die Bibel, das Wort Gottes. Deshalb sollen alle Artikel dieser Zeitschrift zur Bibel und zu einem Leben mit unserem Retter und Herrn Jesus Christus hinführen.
Viele Artikel zu unterschiedlichen Themen - aber immer mit einem Bezug zur Bibel.
www.imglaubenleben.de
Herzlichen Dank für diesen Kommentar. War das so kompliziert? "Der rechte Beleg" besteht darin, dass man sich eine Septuaginta nimmt und feststellt: Stimmt ja, die wird zitiert, nicht der hebräische Text. Das ist doch so schwierig nicht, oder? Wenn man dazu nicht bereit sein sollte, wird man natürlich leider nicht weiterkommen bei dieser Frage. Wirklich schade, wenn man einen solchen kleinen Schritt scheut.