Das persönliche Grußwort

Vor einigen Tagen fuhr ich an einem blitzenden Mercedes Gelände- wagen ML 400 vorbei. Der Fahrer / Besitzer war ungefähr in meinem Alter. Das brachte mich zum Nachdenken über das Thema „Erfolg im Leben“. Was für Erfolge sind eigentlich erstrebenswert? Warum arbeiten Menschen gleich gut und gleich lang und erzielen doch unterschiedliche Ergebnisse? Der „Landwirt“ in der dritten Welt sieht sich bereits auf der Gewinnerseite, wenn er seine Familie ernähren kann. Der fleißige CNC- Fräser in Europa dagegen wird zwar auch nicht immer gleich “zu den Sternen” greifen wollen (in Bayern baut man ja auch gute Autos ...), aber sicher verfolgt er attraktive Ziele, die über das Sattwerden hinausgehen.

Erfolgreich sind wir, wenn wir die uns gesteckten Ziele erreicht haben. Bei den Fußballstars der nächsten WM („Das Ziel anschauend“) ist das Ziel klar: Sie wollen Weltmeister werden. Und welche Ziele haben wir als Christen? Gerade in Zeiten, wo äußere Dinge zerplatzen oder brüchig werden (Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse, Frieden usw.), dürfen wir uns wieder neu auf bleibende Werte und Inhalte konzentrieren. Haben wir noch den richtigen „Zollstock“ für unser Leben? Ob es der innere Bereich („Der Christ und das Gesetz“) oder das Auftreten nach außen ist („Männlicher und weiblicher Schmuck“) – das große Ziel für uns ist, den Herrn Jesus, das Wort des Lebens, darzustellen, und damit Frucht für den Vater zu bringen. Das Wort Gottes ist dafür der beste und einzig gültige Maßstab, aber auch die beste Motivation.

Denn ein Ziel erreicht man dann besonders gut, wenn man motiviert ist. Gibt es eine bessere Motivation für Gläubige, als die großartige Person und das Werk des Herrn Jesus (ist er eigentlich wirklich mein und dein Herr?) zu überdenken und zu bewundern („Wie stehst du zu Jesus?“)? Und dann wird das regelmäßige Bibellesen eine Entdeckungsreise, die man immer fortsetzen möchte. Eine alte Schwester erzählte mir kürzlich, dass sie gerade die Bibel in einem Zeitraum von 9 Jahren (wieder einmal!) vollständig durchgelesen hat. Zusätzlich nahm sie noch eine Bibelauslegung als Hilfe hinzu. Jetzt fängt sie wieder neu an ... Wer von uns hat die Bibel in den letzten Jahren so konsequent gelesen?

Dann gehen uns die Augen auf für den Reichtum des Wortes Gottes – und wir geben gerne Ziele auf, die uns durch unsere Umgebung als wichtig eingeredet werden, zugunsten des Besseren und Bleibenden, der wirklich lohnenswerten Ziele. Und der „Erfolg“ (Freude im Herrn, Zeugnis für Ihn) wird sicher nicht auf sich warten lassen.

Die neue Ausgabe von „Folge mir nach“ möchte wieder helfen, in dieser Hinsicht zielstrebiges, motiviertes und dann im biblischen Sinn „erfolgreiches“ Christsein zu praktizieren.