Rettung durch Selbstaufgabe

Rettung durch Selbstaufgabe

Ein Reisbauer in China arbeitete auf seinem Reisfeld auf einer Anhöhe in der Nähe der Meeresküste, als ein heftiges Erdbeben das Land erschütterte. Der Bauer bemerkte, wie sich die Wasser des Ozeans plötzlich von der normalen Uferlinie zurückzogen. Er wusste: Das war das untrügliche Kennzeichen einer durch die Erdbewegung zu erwartenden mächtigen Flutwelle. Sie würde alle tiefer liegenden Reisfelder, auf denen er die ahnungslosen Bauern arbeiten sah, überschwemmen.

Wie konnte er seine Nachbarn vor der drohenden Gefahr warnen? Kurz entschlossen setzte er seine Reisscheunen auf dem Hügel in Brand und läutete die Feuerglocke. Durch den Brand und das Sturmläuten aufmerksam gemacht, eilten die Reisbauern ihrem bedrängten Nachbarn zu Hilfe. Kaum waren sie au dem Hügel angekommen, wälzten sich die Fluten des Ozeans mit mächtigem Schwall über ihre Felder, die sie soeben verlassen hatten. Da erkannten sie, dass ihr Nachbar sie durch seine Selbstlosigkeit vor dem sicheren Untergang bewahrt hatte. Später, nach seinem Tod, errichteten die dankbaren Bauern ihrem Wohltäter ein Denkmal mit der Inschrift: „Er gab uns alles, was er hatte, und er gab es gern.“

Diese Geschichte erinnert uns an den Hügel Golgatha, wo der Herr Jesus Christus „alles, was Er hatte“, ja sein eigenes Leben, hingab, um Menschen vor den Fluten des ewigen Gerichts zu bewahren. Jetzt ruft Gott allen Menschen zu, ihre Zuflucht zu Ihm, dem Retter, zu nehmen. Denn Christus, der Gerechte, hat dort für uns, die Ungerechten, gelitten, um uns zu Gott zu führen (1. Petrus, Kapitel 3, Vers 18).

„Und ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Dies aber sagte er, andeutend, welchen Todes er sterben sollte“ (Johannesevangelium, Kapitel 12, Verse 32 und 33).