Das persönliche Grußwort

Ein „frohes Pfingstfest“ wünschte mir die nette ältere Mitarbeiterin des Krankenhauses, in dem ich vor x Jahren meinen Zivildienst absolvierte. Was mag diese Dame mit ihrer Familie wohl an den dann folgenden Tagen gefeiert haben, und wie? Daran habe ich später noch öfter gedacht. Manche sogenannten christlichen Feiertage wie zum Beispiel „Christi Himmelfahrt“ (S. 4) können sicher noch die meisten Leute biblischen Ereignissen zuordnen, aber dass am 50. Tag nach der Auferstehung des Herrn, „am Tag der Pfingsten“ (= „50.“), der Heilige Geist auf diese Erde kam, werden die wenigsten wissen. Und überhaupt können sie mit dem Geist Gottes wenig anfangen.
Und wir Christen? Hüllt sich nicht auch in unserem Bibelwissen und Glaubensleben oft ein merkwürdiger Schleier um die Person und das Wirken des Heiligen Geistes? Können wir konkrete Antworten auf Fragen wie: „Wie wird man vom Geist erfüllt?“, oder „Wie leitet uns der Geist Gottes?“ geben? Viele Christen sind begeisterte Anhänger charismatischer oder pfingstlerischer Gruppen und haben persönlich beeindruckende und prägende Erfahrungen gemacht. Wie ist dies zu beurteilen?
Damit wir in der Lage sind, gemeinsam mit solchen und anderen Gläubigen Gottes Gedanken und nicht unsere eigenen zu diesem Thema zu erfassen, gibt es nur eine Basis: das Wort Gottes – und die Bereitschaft, wie die Rekabiter (S. 30), unbedingt dieses Wort zu beachten. Dann werden wir auch aus Gottes Wort lernen, dass und wie der Heilige Geist auch in den Zusammenkünften der Versammlung wirken möchte und wirken kann. Lassen wir Ihm durch unser Verhalten die Möglichkeit? Durch unsere innere Haltung seinen Weisungen gegenüber in unserem persönlichen Leben? Lies einmal den Artikel darüber in Folge 9 der Serie „Die Versammlung Gottes“ (Das Lesen solcher „Serien“ ist übrigens ungleich belebender als das Durchkämmen irgendwelcher Sagas geschweige denn das Konsumieren von TV-Serien ...).
So, nun genug der Vorrede. Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir viel Freude beim Stöbern und Lesen in „Folge mir nach“. Bis zu drei Feiertage in den kommenden sechs Wochen geben sicher ausreichend Zeit für stille Zeiten und entsprechende Praxis ...