Eine sehr direkte Frage

Eine sehr direkte Frage

„Schicke dich an, deinem Gott zu begegnen.“ (Amos 4,12)

Felix Neff, ein gesegneter Evangeliums-Prediger, pflegte seine Gesprächspartner in seiner Sorge um ihr Seelenheil immer sehr direkt anzureden. Eines Tages, es war in Lausanne, glaubte er von hinten jemand zu erkennen, mit dem er schon oft vom Herrn Jesus Christus gesprochen hatte. Er beschleunigte seinen Schritt, holte ihn ein, legte die Hand auf seine Schulter und fragte ihn: „Wie steht es um deine Seele?“ Der Angeredete wandte sich um, und Neff erkannte, dass er sich geirrt hatte. Er entschuldigte sich und ging weiter.

Vier Jahre später kam am Ende einer Predigt, die Neff gehalten hatte, ein Mann auf ihn zu und sagte: „Ich schulde Ihnen großen Dank.“ Neff sah ihn ganz erstaunt an. Der Mann fuhr fort: „Erkennen Sie mich nicht wieder? Sie haben mir einmal aus Versehen die Frage gestellt: ‚Wie steht es um deine Seele?’ Das war wie ein Pfeil, der in mein Gewissen eindrang. Ich konnte nicht wieder davon loskommen. Da habe ich die Last meiner Sünden dem Herrn Jesus gebracht. Ich habe sie bekannt, und ich weiß, dass sie mir vergeben sind.“

Stellen wir uns einmal jeder selbst diese ernste Frage: Wie steht es um meine Seele? Wir können unseren Weg nicht fortsetzen, ohne diese Frage zu entscheiden. Denn wir alle werden nach diesem Leben vor dem Richter der Menschen stehen und Rechenschaft ablegen müssen. Bis heute ist Er aber noch der Retter der Menschen!

Also wird mein Wort sein, das aus meinem Munde hervorgeht; es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird ausrichten, was mir gefällt, und durchführen, wozu ich es gesandt habe.  (Jesaja 55,11)