Das persönliche Grußwort

Als ich nach einem Tag voller Hektik und Termine ein wenig zur Ruhe kam und die Ereignisse des Tages noch einmal Revue passieren ließ, habe ich mich gefragt, wo denn dieser Tag, aber auch die drei Viertel dieses Jahres geblieben sind. Wie rast doch die Zeit dahin. Eine Aufgabe jagt die andere, ein Event das andere. Da bleibt kaum Zeit, eine Aufgabe ordentlich zu Ende zu bringen. Die so genannte „Microsoft-Mentalität“ macht sich immer mehr breit. Man schließt eine Aufgabe erst einmal ab und überlässt die Fehlersuche dem Nutzer. Oder man lässt sich in den Strudel der verschiedenen Veranstaltungen hineinziehen. Hauptsache, man hat „Action“. Gefragt ist, was einem Spaß macht.

Ist nicht eher zu fragen, ob das eine Mentalität ist, die mich als Christ kennzeichnen sollte? In der Bibel werden wir aufgefordert, unsere Aufgaben treu und gewissenhaft zu erledigen. Aus dieser Sicht können wir unseren beruflichen Pflichten nicht eben mal so im Vorbeigehen nachkommen. Eine korrekte Ausführung kostet jedoch ihre Zeit. Der normale Arbeitstag reicht dafür so manches Mal nicht aus. Ich möchte aber auch gerne etwas für meinen Herrn tun. Es ist auch nötig, Zeit zum Lesen der Bibel zu finden, um nicht innerlich „auszubrennen“. Diese Situation lässt dann schon mal innere Konflikte aufkommen, da die Zeit hinten und vorne nicht auszureichen scheint. Aber dann steht dieses Bibelwort aus dem letzten Propheten des Alten Testaments wie ein Wellenbrecher da: „Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei; und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen bis zum Übermaß ausgießen werde“ (Mal 3,10).

Lässt uns diese Zusage nicht wieder mehr den Blick nach vorn richten und die Verheißungen des Herrn Jesus im Auge behalten? Er hat zugesagt, uns zu helfen. Er hat auch Lohn für unsere Treue in Aussicht gestellt. Ich denke, all diese Aussagen des Wortes Gottes, richtig aufgenommen, nehmen uns manchen Druck von unserem Herzen. Sie geben uns ein Ziel, machen uns ruhig, geben aber auch Kraft.

Die richtigen Prioritäten zu setzen und zu lernen, auf unseren Herrn zu vertrauen, das wünsche ich allen Lesern dieser Zeitschrift.

PS: Im nächsten Jahr muss der zu zahlende Versandkostenanteil leider etwas erhöht werden. Der Versand eines Heftes kostet künftig 4,00 Euro p.a. (Ausland: 6,50 Euro) und der Versand von zwei Heften 3,00 Euro (Ausland: 5,50 Euro). Ab drei Zeitschriften und bei Sammelbestellungen erfolgt die Lieferung portofrei. Wir bitten um Verständnis für diese notwendige Anpassungsmaßnahme.