Das persönliche Grußwort

Etwas mehr als sechs Wochen ist es her, dass die Welt sich erschüttert zeigte über das erneute schreckliche Erdbeben, das den Südosten des Iran betroffen hat und die Stadt Bam fast völlig zerstörte. Man zählte offiziell mehr als 35.000 Tote, die in kürzester Frist beerdigt werden mussten. „Nur noch der Geruch des Todes“ titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung und schrieb im Untertitel: „In der vom Erdbeben fast völlig zerstörten Stadt Bam gibt es keine Hoffnung mehr, Überlebende zu finden“. Irgendwie hat man das alles nach so kurzer Zeit schon wieder (fast) vergessen und ist zur Tagesordnung übergegangen. Man hört ja eigentlich täglich schlimme Nachrichten, von denen viele oder auch nur einzelne Menschen betroffen sind. Aber rührt uns das noch? Das ist doch – meistens jedenfalls – weit weg. Und so ganz direkt sind wir ja zum Glück nicht selbst in Gefahr. Kommen dir diese Gedanken bekannt vor?

Wer etwas Derartiges in unmittelbarer Nähe erlebt, ja, der merkt: „In echt ist das schon etwas ganz anderes“ (vgl. Seite 28), da kommt man nicht so leicht daran vorbei, das nimmt einen echt mit. Aber wenn man sogar selbst direkt betroffen ist?

In diesem Heft sind einige Artikel enthalten, die davon handeln, selbst betroffen zu sein durch Krankheit, Gefahr, Sorge ... und letztlich durch den Tod, der an keinem vorübergeht – hier muss man wissen, was danach kommt! Gläubige Christen wissen es: bei dem HERRN sein, in seiner Herrlichkeit. Andere könnten es auch wissen, wenn sie es nicht verdrängen: keine Hoffnung mehr, es gibt nur noch die endgültige Katastrophe. Doch halt! Heute gibt es noch Rettung für den Sünder, der den von Gott gesandten Retter Jesus Christus im Glauben annimmt. Dieser Heiland nimmt sich der Seinen in Liebe an, schon „ein Blick“ von Ihm (siehe S. 10) kann Hilfe bedeuten, oder Trost, oder auch mitten ins Herz gehen. Dann möchte Er uns näher bei sich haben, und das ist das Allerbeste für uns. Das wünsche ich dir und mir.