Herrlichkeiten von Jesus Christus - Herrlicher als die Engel

Herrlichkeiten von Jesus Christus – Herrlicher als die Engel

Die Person des Herrn Jesus umfasst unzählbare Herrlichkei- ten, die wir als Menschen nur teilweise anschauen und bewundern können. Im Neuen Testament gibt es hierzu drei besondere Abschnitte: Johannes 1; Kolosser 1 und Hebräer 1. Natürlich finden wir auch in vielen anderen Abschnitten des Neuen Testamentes, besonders in den Evangelien, die Person unseres Retters dargestellt. Wir finden in den drei genannten Kapiteln allerdings äußerst viele Seiner Herrlichkeiten. Eine davon ist, dass Er herrlicher als die Engel ist (Hebräer 1).

„Indem er um so viel besser geworden ist als die Engel, als er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen ererbt hat“ (Hebräer 1,4).

Engel sind in der Schöpfungsordnung die höchsten erschaffenen Wesen, sogar gewaltiger als Menschen. Sie sind Geister, während der Mensch aus Fleisch und Blut besteht. Geister sind nicht in der Weise beschränkt wie Menschen – obwohl sie natürlich nicht unbeschränkt sind. Aber der Mensch ist an Zeit und Raum gebunden, das sind Engel als Geister nicht – zumindest nicht im gleichen Maß. Zudem besteht bei dem Menschen, die Möglichkeit zu sterben. Durch den Sündenfall ist es sogar zur Notwendigkeit des Todes gekommen.

Engel jedoch „besitzen“ diese Möglichkeit nicht und sind daher auch in diesem Sinn „höhere“ Wesen als der Mensch.

Christus ist aber herrlicher und größer als Engel. Er ist der „Erstgeborene aller Schöpfung“ (Kol 1, 15). An dieser Stelle sehen wir, dass der Geist Gottes besonders die Gottheit des Herrn Jesus betont, der als Mensch auf dieser Erde war. Und unter diesem Blickwinkel hatte Er auch auf dieser Erde die Vorrangstellung vor Engeln. Anders können wir nicht verstehen, dass Ihm sogar die Engel dienten (Mark 1,13). In Hebräer 1 sehen wir dann, dass der Schreiber 10 Verse dazu benutzt, um diese Vorrangstellung des Herrn vor den Engeln zu beweisen. Gott hat nur einen Sohn,

Christus. Damit ist Er höher als die Engel (V. 5). Wenn Christus seine Herrschaft auf dieser Erde antreten wird, wird Er keinen Platz unter Engeln einnehmen, denn diese werden Ihn sogar anbeten (V. 6). Während Engel Knechte sind, sitzt der Sohn Gottes auf einem ewigenThron(V.7-9). Engel sind geschaffene Wesen, der Sohn Gottes dagegen ist der Ewige, der HERR, der „Ich bin der ich bin“ (V. 10-12). Und Christus sitzt zur Rechten Gottes, auf dem Ehrenplatz, den niemand mit Ihm teilen wird und kann (V. 13-14); sicher nicht Engel, die dienstbare Geister sind.

Menschen können sich kaum herrlichere Geschöpfe vorstellen als Engel. Aber Jesus Christus, der Sohn Gottes, ist diesen Engeln in allem überlegen, hat in allem den Vorrang vor Ihnen, steht einzigartig auf dem Platz göttlicher Herrlichkeit.

Gerade weil das so ist, beeindruckt der Satz aus Hebräer 2,9: „Wir sehen aber Jesus, der ein wenig unter die Engel wegen des Leidens des Todes erniedrigt war.“ Wenn wir die Erniedrigung unseres Herrn anschauen, dann sehen wir, dass Er als Mensch einen tieferen Platz als die Engel eingenommen hat, weil Er gekommen ist, um am Kreuz von Golgatha zu sterben. Das können und konnten Engel nicht. Er aber hat sich so tief erniedrigt! Bewundernd bleiben wir vor unserem Schöpfer und Erlöser stehen!

Gottes Antwort auf solche Erniedrigung konnte nicht ausbleiben: „Indem er ihn aus den Toten auferweckte; (und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Örtern, über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen, und hat alles seinen Füßen unterworfen“ (Eph 1,20-21).

Wenn wir zurückschauen, wenn wir vorausschauen: Es gibt niemand Erhabeneren als Christus!

 

 

Wir haben seine Herrlichkeit gesehen ...

 

Und alle Engel Gottes sollen Ihn anbeten (Hebräer 1,6)