Das persönliche Grußwort

Die Spaßgesellschaft hat nach dem 11. September ausgedient! – mag man geglaubt haben. Nach solch schrecklichen Ereignissen – wir sind darauf in unserem letzten Heft eingegangen – kann man einfach nicht wieder in die alten Gleise zurückkehren. „Ein Tag verändert die Welt“ – diesen Satz konnte man nach dem folgenschweren Dienstag häufig hören. Aber stimmt er mit unserer erlebten Wirklichkeit überein?

In einem Interview sagte ein bekannter deutscher Entertainer noch im September: „Wir dürfen uns nicht verbieten lassen, so weiterzuleben, wie zuvor.“ Der Mensch sei darauf angewiesen, sich angenehme Gefühle verschaffen zu lassen. Wenn im Zirkus jemand vom Balancierseil fiele, wäre die große Stunde der Clowns gekommen, das Publikum davon abzulenken. Genau das sei die Aufgabe von Entertainern und Spaßmachern in diesen Tagen.

Wir wissen bei Redaktionsschluss noch nicht, ob die Vergeltungs- schläge am Tag der Verteilung von „Folge mir nach“ bereits beendet wurden – was wir nicht annehmen können. Aber wir wissen eins: Gerade in diesen Tagen haben wir als Christen ganz besondere Aufgaben. Und wir werden vielleicht noch stärker als sonst von unseren Mitmenschen beobachtet.

Gut, wer dann eine solide Basis für sein Glaubensleben besitzt. Dazu soll auch dieses Heft eine Hilfe sein. Denn wir dürfen uns an der Herrlichkeit unseres Herrn erfreuen (Seite 22), dürfen Schutz suchen unter den „Flügeln Gottes“ (Seite 12). Aber wir sollten auch nicht vergessen, dass der Herr an uns arbeitet, damit wir seinen Willen besser aufnehmen und verwirklichen. Kennst du vielleicht noch gar nicht die Spitzhacke oder den Spaten in deinem Leben? Dann wird es Zeit, dieses Thema einmal zu „beackern“ (Seite 7).

Und wir wollen uns gegenseitig anspornen, in der Weitergabe der guten Botschaft nicht nachzulassen. Gerade in diesen Tagen sind viele Menschen offener für die gute Botschaft. Und da gilt in besonderem Maß: „Predige das Wort..., tu das Werk eines Evangelisten, vollführe deinen Dienst“ (2. Timotheus 4,2.5).

Bei alledem wünschen wir euch viel Freude in dem Herrn Jesus.