Grußwort

Das persönliche Grußwort

Endlich scheint heute morgen wieder die Sonne. Viele Tage hat es geregnet. Manchmal den ganzen Tag lang. Jedenfalls war die Sonne lange Zeit nicht zu sehen. Von einigen habe ich gehört, daß der graue Himmel sie regelrecht depressiv gemacht hat. Von solchen Stimmungen kennt wohl jeder etwas, oder?


Das ist ein Beispiel dafür, daß die Sicht auf eine Sache entscheidend ist für unser Verhältnis zu ihr. Der Regen war dringend nötig. Es müßte noch mehr regnen. -Fang einmal an, Gott für scheinbare Widerwärtigkeiten zu danken! Für mich ist der Regen immer wieder ein Wunder Gottes. Die Wolken brauchen eine bestimmte Höhe, eine bestimmte Temperatur, sonst regnet es nicht. Paul Gerhardt wußte etwas von dem Geheimnis des Regens, als er dichtete: „Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn."


Ich bin sicher, daß Gott deine ,,Regenzeitend", wo einmal nicht die Sonne scheint, benutzen will, daß du für Ihn fruchtbarer wirst. Vielleicht leidest du augenblicklich an gestörten Beziehungen zu deinen Glaubensgeschwistern. Dann wünsche ich dir, daß der Aufsatz Wie wir miteinander umgehen sollen Denkanstöße für dich enthält. Warte nicht darauf, daß andere den Anfang machen, sondern setz du um, was dir klar wird. Nimm doch einfach an der Freude des anderen teil. Oder suche ihm eine Freude zu bereiten. Wenn dir selbst die Freude fehlt, dann frag dich, was du alles so redest. Gebrauchst du deine Zunge wie einen Feuerwerfer und zündest damit einen Wald an (Jak 3,6), oder zerbricht deine ,,gelinde" Zunge Knochen - im positiven Sinn (Spr 25,15)? Glaubst du, daß Gott Freude an deinem Reden hat?


Und bei allem nicht vergessen: Wir sind Zeugen in dieser Welt. Jeder Tag unseres Lebens hinterläßt Spuren: zum Guten oder zum Schlechten. 

Leitvers:

Zu diesem allen aber zieht die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist.  Kolosser3,14