Editorial

„Er ist ja wunderbar“

Um jemandem in angemessener Weise Respekt und Anerkennung, vielleicht auch Dank und Ehre entgegenbringen oder überhaupt persönlich ansprechen zu können, ist es wichtig, seinen Namen zu kennen. Das ist schon im täglichen Miteinander so: Kommt mir der Chef, der Ausbilder oder der Lehrer entgegen, ist es viel höflicher und respektvoller, wenn ich „Guten Morgen, Herr Meier!“ sage und nicht bloß ein „Morgen!“ murmele.

Wenn es darum geht, dass ein Gläubiger Gott anspricht, Ihn ehrt und lobt, ist die Frage nach dem passenden Namen, der respektvollen und ehrerbietigen Anrede umso wichtiger. Das war vor ca. 3200 Jahren so und ist heute nicht anders.

„Wie ist dein Name, dass wir dich ehren, wenn dein Wort eintrifft?“ (Richter 13,17)

Eine spannende Frage, die Manoah, ein israelitischer Gläubiger zur Zeit der Richter, hier an den Engel des Herrn richtet – gerade deshalb, weil es in diesem Themenheft um die Namen Gottes im Alten Testament geht …

Vielleicht fallen dir an dieser Stelle ein paar Namen ein, die du ggf. auch schon auf der Titelseite gelesen hast: Immanuel – Elohim – Gott, der Allmächtige

Aber wie lautet nun die göttliche Antwort auf Manoahs Frage?

Und der Engel des Herrn sprach zu ihm: „Was fragst du denn nach meinem Namen? Er ist ja wunderbar!“ (Richter 13,18)

Besser kann man es nicht ausdrücken: Gottes Name ist wunderbar, sein Wesen zu groß und herrlich, sodass Er sich schon im Alten Testament mit einer großen Zahl an Namen vorgestellt hat.

Die Artikel dieses Themenhefts laden dich ein, einige dieser wunderbaren Namen zu entdecken – vielleicht legst du dir ja mal eine Notizseite an, auf der du weitere Namen Gottes sammelst, die dir beim Lesen des Alten Testaments auffallen?! Es lohnt sich, auf diese Weise den lebendigen Gott etwas besser kennenzulernen!

Viel Freude beim Lesen wünscht dir