Immanuel

Dieser Name des Herrn Jesus, Immanuel, wird sehr selten benutzt. Er hat aber eine besondere Schönheit. Das erste Mal finden wir ihn im Alten Testament in Jesaja 7,14: „Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel nennen.“ Im Neuen Testament wird dieser Vers in Matthäus 1,23 zitiert und dabei wird der Name übersetzt: „Und sie werden seinen Namen Emmanuel nennen, was übersetzt ist: Gott mit uns.“ Die Schlusssilbe des Namens „-el“ bezeichnet Gott, den starken Gott. Das Kind Jesus, das in Bethlehem geboren wurde, in Armut und Niedrigkeit lebte und das Herodes töten wollte, war der starke Gott!

Im Alten Testament finden wir Glaubende, die wussten, dass Gott mit ihnen war. Zum Beispiel sagt König Abija: „Und siehe, Gott ist mit uns an unserer Spitze!“ (2. Chr 13,12). Er vertraute auf Gott, dass Er ihm in der gegenwärtigen Notlage beistehen würde. Doch mit dem Kommen das Sohnes Gottes auf die Erde kam etwas Neues, noch nie Dagewesenes: Ein auf der Erde lebender Mensch war gleichzeitig der starke Gott. In Demut verbarg der Herr Jesus seine Gottheit unter der Knechtsgestalt, die Er annahm. Doch zeitweise konnten die Menschen etwas von dieser Stärke sehen. Durch ein Wort heilte Er Kranke, weckte Tote auf, gebot den Naturgewalten und tat viele andere Wunder. Das war Emmanuel! Er war bei uns, Er „wohnte unter uns“ (Joh 1,14).

Diesen Namen Emmanuel hat der Herr Jesus nicht etwa abgelegt, als Er nach seiner Auferstehung in den Himmel auffuhr. Wir können Ihn auch heute noch so erleben. Er, der verherrlichte Mensch zur Rechten Gottes, ist „mit uns“ in unseren Umständen. Er ist für uns da, so wie Er es in seiner Weisheit für gut hält. Als Mensch hat Er Verständnis für unsere Probleme und Schwachheiten, als Gott hat Er alle Macht und Stärke, um uns zu helfen, wo wir nicht weiter wissen!