Editorial
Täter
Das letzte Heft von „Folge mir nach“ war ein Themenheft. Kannst du dich daran überhaupt noch erinnern? Wenn du zwei zentrale Punkte nennen solltest, die dir aus dem August-Heft in Erinnerung geblieben sind, welche würdest du jetzt aufschreiben?
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Hast du dir vielleicht vorgenommen, mit der Hilfe des Herrn an dem einen oder anderen Aspekt wirklich zu arbeiten?
Möglicherweise geht es dir wie mir, dass man schon am Montag nicht mehr genau weiß, was man am Tag zuvor in den Predigten des Zusammenkommens der Gläubigen gehört hat (1. Kor 14). Wenn das so ist: Was ändert diese Botschaft dann eigentlich an unserem Leben? Oder anders ausgedrückt. Womöglich hören wir gar nicht konzentriert zu, was der Geist Gottes uns aktuell sagen möchte. Ist uns das, was der Herr uns dort sagen möchte, noch wichtig?
Jakobus schreibt in seinem Brief: „Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen“ (Jak 1,22). Täter des Wortes kann man nur sein, wenn man wirklich aufmerksam zuhört, was der Herr einem sagt: durch mündliches oder schriftliches Wort. Hilfreich ist, sich ein paar Notizen zu machen. Sehr nützlich ist zudem, abends die Abschnitte noch einmal nachzulesen, über die gepredigt wurde. Wenn du dann den Herrn darum bittest, die angesprochenen Punkte, die du konkret im Gebet nennen kannst, mit Freude und Entschiedenheit zu verwirklichen, kann dieser Sonntag einen guten Impuls für dein Glaubensleben in der begonnenen Woche geben. Dazu ist es wichtig, dass du dich fragst, mit was für einer Gesinnung du dem Wort des Herrn zuhörst (S. 22).
Manchmal stellt uns der Herr warnende Vorbilder vor. Lot ist dafür ein Beispiel (S. 10). Gott sei Dank – Er gibt uns auch nachahmenswerte Personen. Dazu gehört sicher Henoch, ein Mann, der viele Jahre in seinem Leben konsequent für Gott gelebt hat. Und der auch seinen ungläubigen Mitmenschen vom kommenden Gericht nichts verschwiegen hat (Jud 14.15). Er besaß Mut, auf diese Weise zu Ungläubigen zu sprechen. Ein gutes Thema, um heute mit Menschen ins Gespräch kommen zu können, ist die Schöpfung (S. 8). Ich wünsche dir einen solchen „Henoch-Mut“, Zeuge deines Retters und Herrn zu sein.
Für die vor dir liegende Zeit, vielleicht den Beginn des neuen Schul-, Studien- oder Arbeitsjahres, wünsche ich dir ein „Henoch-Leben“: Entschiedenheit, Liebe und Hingabe für deinen Herrn. Er ist diese Antwort in unserem Leben wert, denn Er hat sich ganz für uns aufgeopfert.
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