Editorial

Grußwort

Du aber hast genau erkannt meine Lehre, mein Betragen …  (2 Tim 3,10).

… die alten Frauen desgleichen in ihrem Betragen, wie es dem heiligen Stand geziemt, nicht verleumderisch, nicht Sklavinnen von vielem Wein, Lehrerinnen des Guten. (Tit 2,3)

Kinder, lasst uns nicht lieben mit Worten, noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit (1 Joh 3,18).

Dieses sind nur einige von den Bibelstellen, die eine enge Verbindung zwischen unseren Worten und unserem Verhalten aufzeigen. In unserem Leben als Christen sollte es keine Diskrepanz zwischen unseren Worten und unserem Leben geben. Das war genau der Punkt, den der Herr bei den Pharisäern kritisierte (z.B. Mt 23,3: „Alles nun, was irgend sie euch sagen, tut und haltet; aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun's nicht“).

Auch in den Artikeln dieser Ausgabe von „Folge Mir Nach“ geht es um beide Seiten. In dem Beitrag über „Notlügen“ (S.  ) geht es um Worte, um das, was wir sagen. Ein anderer Beitrag behandelt die Frage „Guter Werke“ im Leben eines Christen (S. ) In Epaphroditus, einem Mitarbeiter des Apostels Paulus (S. ), findest du ein leuchtendes Beispiel eines tätigen Glaubens. Die Bibel berichtet nicht viel über seine Worte. Dafür umso mehr über seinen aufopferungsvollen Dienst. Vieles davon geschah mehr im Verborgenen. Das macht mir wieder deutlich, dass Wort und Tat nicht nur vor den Augen der Öffentlichkeit übereinstimmen müssen, sondern an jedem Tag und in jeder Situation. Denn der mich beurteilt ist der Herr – und vor dessen Augen handele ich immer.

In dem Artikel über die römischen Hauptleute (S. ) findest du auch wieder beide Seiten. Einige fallen besonders durch das, was sie sagen auf (der Hauptmann, dessen Knecht krank war; der Hauptmann, der Jesus am Kreuz bewachte), andere, durch das, was sie taten, durch ihren Lebenswandel. Der Hauptmann Kornelius hatte ein gutes Zeugnis von den Juden. So können uns die verschiedenen Aspekte wieder neu anspornen, unser Reden und unser Tun im Licht von Gottes Wort zu prüfen.

Wie wird der Herr geehrt, wenn in meinem Leben Wort und Tat eine Einheit bilden und zwar in einer Weise, die seine Wesenszüge zum Vorschein bringt.

Michael Vogelsang