Die gute Saat

Der Bürgermeister

Zentralamerika: Eine Gruppe christlicher Studenten hatte ihre Ferien der Verkündigung des Evangeliums gewidmet. Sie hatten einen kleinen Bus gemietet, mit dem sie an einem bestimmten Tag die Grenze nach Guatemala überqueren wollten, wo sie zu einigen christlichen Zusammenkünften erwartet wurden.

Der Grenzübergang lag auf der anderen Seite eines Flusses, über den eine behelfsmäßige Holzbrücke von sehr zweifelhafter Tragfähigkeit führte. So ging die Gruppe zu Fuß hinüber, während der Bus auf einem Umweg von über 50 Kilometern am Fluss entlang eine andere Stelle zum Überqueren suchte, was fast die Hälfte des Tages erforderte.

Was konnte man während dieser langen Wartezeit Besseres tun, als auf dem Dorfplatz gemeinsam einige Lieder zu singen? Da kam der Bürgermeister vorbei und blieb stehen. Er hörte einen Augenblick zu und lud dann die Gruppe ein, bei ihm zu Hause noch einmal zu singen und mit seiner Frau zu sprechen, die bei seinen kranken Kindern geblieben war. In diesem Haus namen sie ihre Bibeln, verkündigten das Evangelium und beteten – und die Herzen der Zuhörer öffneten sich dem Wort Gottes. Der Bürgermeister und seine Frau erklärten, sie wünschten Christus in ihr Leben aufzunehmen.

Eine unvergessliche Erfahrung für alle, die sie erlebt haben! Ja, Gott kann sogar durch ein lästiges Hindernis in Deinem Leben eine „Tür des Wortes auftun“ und es so zum Ausgangspunkt eines reichen Segens machen.

„Heute ist diesem Haus Rettung widerfahren …, denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was verloren ist“ (Lukasevangelium, Kapitel 19, Verse 9 und 10).