Die gute Saat

Ich halte die Kälte nicht mehr aus!

„Ich habe ja niemand, der mich erkennt;

... niemand fragt nach meiner Seele“.

Psalm 142, Vers 5

Ein junger Autofahrer wurde in Amerika tot neben seinem Wagen gefunden. Er war in eine Notsituation geraten, und niemand von den vielen Vorbeifahrenden hatte sich um ihn gekümmert. Die Polizei fand einen Zettel: „Ich halte die Kälte nicht mehr aus. Und sie fahren immer noch vorbei.“

Er geht es nicht in einem anderen Sinn heute vielen Menschen ähnlich? Wohl ist oft auch eigenes Versagen die Ursache für solch einen Zustand des Verlassenseins und der Hoffnungslosigkeit, zum Beispiel Eigennutz oder unleidliches Verhalten. Aber trotzdem: Was ist zu tun? Gibt es keinen Ausweg?

David sagt einmal: „Zu dir [Gott] habe ich geschrieen, HERR! Ich habe gesagt: Du bist meine Zuflucht!“ Gott hat immer ein Ohr, wenn ein Mensch zu Ihm ruft, der merkt, dass er verloren geht.

Aber ob es wohl noch Christen gibt, die erkennen, dass ihr Schulkamerad, Nachbar oder Arbeitskollege innerlich verunglückt ist?

„Ich halte die innere Kälte nicht mehr aus. Und sie gehen immer noch an mir vorbei, ohne mir zu helfen.“