Grußwort

Bibelstunde un Elternabend

In einigen Tagen soll in der örtlichen Bibelstunde 1. Petrus 3,18 ff. besprochen werden, ein recht schwieriger Text, der schon zu manchen Missverständnissen geführt hat. Deshalb gilt es, sich mit dem Text genau zu beschäftigen und zu erkennen, was der wirkliche Sinn der Stelle ist. Im Moment kann ich diese Aussagen zwar in meinem Alltag kaum konkret anwenden, aber ganz allgemeine, objektive Kenntnis des Wortes Gottes wird mir früher oder später immer von Nutzen sein.

Morgen Abend findet ein Elternabend anlässlich des anstehenden Sexualkundeunterrichts in der Klasse unserer Tochter statt. Hier „brauchen“ wir plötzlich Gottes Wort in einer ganz konkreten, subjektiven, nämlich uns persönlich betreffenden Situation als Hilfestellung für die brisante Thematik. Gottes Schöpfungsordnung und seine unveränderlichen Gedanken zu Liebe und Ehe müssen die Basis für die Lagebeurteilung sein – und für ein eventuell angebrachtes Wort „in Gnade, mit Salz gewürzt“ (Kol 4,6). Die Praxis für diese Situation darf und muss sich also auf die Lehre des Wortes Gottes stützen. Dazu müssen wir sie aber kennen ... Auch die aktuelle Ausgabe von „Folge mir nach“ möchte in beiden Richtungen Hilfestellung leisten. Einerseits: Wer hat schon einmal den Prediger gelesen und ist gleich aus allem schlau geworden? Die neue Reihe über dieses Buch der Bibel bietet einen Leitfaden zum Verständnis, ganz allgemein und objektiv – aber wer weiß, ob da nicht auch ganz konkrete Situationen unseres Lebens plötzlich beleuchtet werden (S. 20)?

Andererseits: Die materialistische, diesseitsbezogene Denkhaltung in Schule und Universität kann einem manchmal ganz schön zu schaffen machen. Da kann ein Kurzbrief argumentative Hilfe für konkrete Situationen geben (S. 7). Und sollte jemanden unter den Leserinnen das Dauerthema „Outfit und Kleidung“ nicht konkret interessieren (S. 26)?

Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir in diesem Sinn eine segensreiche Lektüre (Ferien und Feiertage eignen sich ja ideal zum Auftanken ...).