Das persönliche Grußwort

„Größe" und „großwerden", das sind Stichworte,die heutzutage Hochkonjunktur haben. Menschen und Unternehmen streben dieses Ziel an. In den letzten Monaten haben die Olympischen Spiele und große Unternehmenszusammenschlüsse dieses Motto deutlich unter Beweis gestellt. „Wichtig ist, dass die Nachfahren etwas von mir und von meinem Unternehmen im Gedächtnis behalten." Heute gilt nur der etwas, der zu den Gewinnern gehört (Seite36). Das fängt spätestens in der Schule an. Und auch in der Ausbildung oder beim Studium zählt letztlich nur der etwas, der zu den Besten gehört. Am Arbeitsplatz kann man zudem die Eilenbogen benutzen, um andere hinter sich zu lassen.

Und wie sieht es bei uns aus, die wir uns zu dem Herrn Jesus bekennen? Ein kurzer Blick auf die Jünger zeigt: Auch wir sind nicht besser. Der Herr Jesus hatte mit seinen Jüngern soeben das Passah gegessen und sie noch einmal auf seinen Tod hingewiesen, d a lesen wir: „Es entstand aber auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen für den Größten zu halten sei" (Lk22,24).Wie leicht wollen wir uns nicht nur mit unseren Schul- und Arbeitskollegen, sondern sogar mit unseren Geschwistern messen, wer größer, reicher, schöner, intelligenter und angesehener ist. Der Herr Jesus hat auf solche Überlegungen eine Antwort: „Ich aber bin in eurer Mitte wie der Dienende" (Lk 22.27). Wenn wir Ihm nacheifern wollen - und wer wäre groß und erhaben wie Er? - dann dürfen wir uns gegenseitig zum Dienst anspornen.

Dazu soll auch diese Ausgabe von „Folge mir nach" eine Hilfe sein. Wir wollen uns neu von dem Herrn Jesus beeindrucken lassen. Und wir wollen Knechten des Herrn nacheifern, die nicht in dieser Welt groß sein wollten, sondern in Treue dem Herrn dienten: Hananja, Misael und Asarja (Seite 23). Zu solchen Zeugen bekennt sich der Herr, gerade, wenn sie schwere Aufgaben bewältigen müssen.

Und auch heute sucht der Herr Jesus junge Menschen, die seine Aufgaben treu verwalten (Seite 29). Ein ganz besonders schönes Beispiel dafür ist ein Mädchen, dessen Namen wir nicht einmal kennen. Aber der Herr konnte es benutzen, um die einzige Heilung eines Aussätzigen in der damaligen Zeit einzuleiten (Seite 6). Bist auch Du zum Dienst für den Herrn Jesus bereit, nicht um vor den Augen anderer groß zu sein, sondern um deinem Retter und Herrn zu dienen und zu gefallen?