Peinlich wenig?

Eine große Volksmenge auf einem kahlen Berg und ohne Nahrung. Wie hilflos fühlen sich die Jünger, als der Herr sie beauftragt, den vielen Menschen zu essen zu geben – ihr Vorrat besteht nur aus fünf Gerstenbroten und zwei Fischen! Doch der Sohn Gottes ist da. Er weiß, was Er tun will; und es steht auch in seiner Macht, es zu tun. Mehr noch: Der Schöpfer und Erhalter zeigt Mitgefühl für seine Geschöpfe. Als wahrer Mensch weiß Er ja, was Hunger bedeutet.

Fünf Gerstenbrote und zwei Fische – ist es nicht peinlich, sie angesichts dieser großen Menschenmenge überhaupt zu erwähnen? Nein! Niemals verachtet der Herr das Wenige, was wir Ihm zur Verfügung stellen. Er gebraucht es gerne und macht daraus sogar viel mehr, als wir uns vorstellen können. Er nimmt die fünf Brote und die zwei Fische eines Jungen und speist damit Fünftausend!

Wenn der Sohn Gottes Gaben austeilt, bleibt kein Bedürfnis unerfüllt. Jeder bekommt so viel, wie er will. Und es bleibt sogar noch einiges übrig.

Was verbindet dieses biblische Ereignis mit der Zeitschrift Folge mir nach? Ebendies: Auch unter den Gläubigen heute besteht ein großer Bedarf – Bedarf an gesunder geistlicher Speise. Gerne möchten wir mit unseren monatlichen Veröffentlichungen helfen. Doch wir können leider nicht aus dem Vollen schöpfen. Auch spüren wir, wie schwer es uns fällt, frische Artikel für junge Christen zu verfassen. Und überhaupt: Lohnt es sich angesichts der vielen Angebote noch, eine gedruckte Zeitschrift herauszugeben?

Zeiten ändern sich, Lesegewohnheiten ebenso. Doch wenn wir in dieser Welt bestehen wollen, brauchen wir Zeit und Ruhe, um das Wort Gottes sorgfältig zu lesen und gut zu verstehen. Dabei helfen gute Erklärungen und anregende Impulse.

Deshalb machen wir es so wie der Junge damals: Was wir haben – und sei es noch so wenig und unvollkommen –, legen wir in die Hände unseres Herrn. Er kann und wird es segnen.

Mit den besten Wünschen für 2024