Aktuelles

Jahresanfang – Zeit zum Loben

Wir treten über eine neue Jahresschwelle und eine gute Anzahl der Probleme und Sorgen des letzten Jahres nehmen wir mit: eine abschwellende Pandemie, der Krieg in der Ukraine, der immer noch andauert, die wirtschaftlichen Folgen mit Inflation und Preissteigerungen. All diese Gedanken können uns beschäftigen und zur Folge haben, dass wir die Aufforderung in Psalm 103,2 vergessen:

 

„Preise den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht alle seine Wohltaten!“

 

Haben wir nicht trotz allem viel Grund, den Herrn zu loben, indem wir die Wohltaten nicht vergessen, die er unser erwiesen hat? Dass wir ein Zuhause haben, Nahrung und Kleidung, dass wir in unserem Land noch in Frieden leben, dass wir unsere Familie haben, eine Arbeitsstelle oder den Ausbildungsplatz und die Kraft und Gesundheit für unsere Aufgaben.

Und selbst wenn das eine oder andere in meinem persönlichen Leben nicht mehr so ganz funktioniert, sollten wir trotzdem das Loben nicht vergessen. In Psalm 50,23 heißt es: „Wer Lob opfert, verherrlicht mich“. Vielleicht empfindest du dieses Lob als ein „Opfer“, etwas, was dir nicht so leicht von den Lippen gehen will. Aber du darfst es trotzdem bringen, auch gerade, wenn uns das Lob vielleicht nicht so „selbstverständlich“ über die Lippen geht, weil wir vielleicht gesundheitliche Probleme haben, weil wir in Schule, Universität, Arbeitsmarkt … so manche Herausforderungen mit uns schleppen. Im persönlichen Glaubensleben läuft auch nicht immer alles so, wie wir es uns wünschen.

Doch gerade jetzt angesichts gewisser Schwierigkeiten und Ungewissheiten haben wir nötig, uns die Wohltaten des Herrn in Erinnerung zu rufen und all das, was Er uns Gutes getan hat, nicht zu vergessen. Das beschränkt sich nun wahrlich nicht nur auf die äußeren und materiellen Dinge unseres Lebens, so wichtig diese Dinge an ihrer Stelle auch sind. Seine Wohltaten beginnen ganz woanders: auf Golgatha, da, wo unser Glaubensleben gewissermaßen seinen Anfang genommen hat; da, wo unser Herr für uns sein Leben gelassen und uns damit den Zugang zu unermesslichen Segnungen eröffnet hat.

Wie oft danken wir Ihm dafür, dass wir zum Beispiel sein Wort in einer für uns verständlichen guten Übersetzung in Händen halten? Viele Christen auf der Erde haben diese Möglichkeit nicht. Wir denken dann auch an die geistlichen Segnungen, die Er uns geschenkt hat. Um nur einige zu nennen:

  • das große Heil (Erlösung, Vergebung, Rechtfertigung und vieles mehr),
  • dass wir mit göttlichen Personen Gemeinschaft haben können,
  • dass wir eine Zukunft im Vaterhaus haben und
  • dass wir den Gott, dem nichts entgleitet, der alles unter Kontrolle hat, unseren Vater nennen können.

Wir wollen auch zu Beginn dieses Jahres wieder unsere Seele auffordern: „Lobe den Herrn und vergiss nicht alle seine Wohltaten!“

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In eigener Sache:

Auch als Redaktion von Folge mir nach haben wir im Rückblick Grund dem Herrn zu danken für seine Hilfe und seinen Segen zu der Arbeit, die wir tun dürfen. In der letzten Ausgabe schrieb Rainer Brockhaus im Editorial:

„Das ist und bleibt das Thema, das uns bewegte, die Zeitschrift Folge mir nach zu nennen, und es beschreibt mein herzliches Anliegen auch nach dreißig Jahren für eine nächste Generation - bis ‚wir Ihn sehen, wie Er ist‘”.

Daraus geht hervor, dass diese Zeitschrift nun schon seit 30 Jahren erscheinen darf, wofür wir sehr dankbar sind. Daraus lässt sich aber auch entnehmen, dass unser Bruder Rainer von Anfang an bei dieser Arbeit mitgearbeitet hat, als einer, der diese Zeitschrift mit ins Leben gerufen hat. Der eine oder andere Leser hat aus dieser Formulierung vielleicht auch herausgelesen, dass er nun nach dieser langen Zeit den Entschluss gefasst hat, diese Arbeit in andere Hände zu legen und sich aus der Redaktionsarbeit zurückzuziehen.

Wir als Mitglieder der Redaktion möchte ihm herzlich danken für seine Mitarbeit, für seinen geistlichen Rat, für manche gesegnete Zeit, die wir miteinander hatten, und nicht zuletzt für seine Artikel, die er für die Zeitschrift beigesteuert hat, sowie für seine wertvollen Kommentare und Anmerkungen zu anderen Artikeln, die wir bearbeiten durften. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Dienst und Weg den Segen des Herrn. Wir wissen, dass er weiterhin für diese Arbeit beten wird. So, wie wir die Arbeit gemeinsam getan haben, möchten wir sie auch im begonnenen Jahr gern weiterführen zum Nutzen und Segen des Lesers und zur Ehre unseres Herrn.