Jesus Christus

Jesus Christus – einzigartig! (4)

Andachten über den Erlöser

 

Der Leib des Herrn

Was bedeutet uns der Herr Jesus? Kennen wir Ihn schon richtig? Und wie kann ich Ihn eigentlich anhand konkreter Gesichtspunkte besser loben, anbeten? Gerade seine Leiden als Mensch beinhaltet Facetten, die uns veranlassen, unseren Erlöser zu preisen. Nach dem wir über Herz, Seele und Geist des Herrn nachgedacht haben, wollen wir nun sehen, was Gottes Wort über den Leib, den Körper unseres Erlösers sagt.

Der Körper des Menschen ist das Sichtbare des Menschen. Geformt von Gott (1. Mo 2,7; Ps 129,13-15), hat er Fähigkeiten, die zusammen mit Geist und Seele den ganzen Menschen in seiner Großartigkeit als Geschöpf Gottes zeigen. Doch der Herr war und ist kein Geschöpf, Er trat bei seiner Menschwerdung freiwillig und vollständig in den Zustand eines Menschen ein, den wir Menschen von Natur besitzen – „ausgenommen die Sünde“ (Heb 4,15). Damit unterwarf Er sich auch freiwillig den körperlichen Einschränkungen: Er hatte Hunger, Ihn dürstete, Er war ermüdet, Er schlief (Lk 4,2; Joh 4,7.6; Mk 4,38). Und sein Körper war auch Leiden, schlimmen körperlichen und noch tiefer gehenden inneren Leiden ausgesetzt – mit wunderbaren Folgen für alle Erlösten:

  • Der Herr ließ sich einen Körper bereiten – um in diesem Leib das einmalige Opfer zur Sündenvergebung stellen zu können (Heb 10,5.10)!
  • Christus hat unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen (1. Pet 2,24). Dabei ging es nicht um die körperlichen Leiden des Herrn Jesus, sondern darum, dass Er als Mensch mit allen seinen Aspekten (Geist, Seele, Leib) diese Sühnungsleiden erduldet hat – unbeschreiblich, unbegreiflich, anbetungswürdig!
  • Diesen Leib hat Christus für uns gegeben – in den Tod (Lk 22,19). Sein Tod als Mensch, dem die Leiden um der Sünden willen vorausgingen, bewirkte für uns Vergebung.
  • In dem Leib seines Fleisches, also als Mensch, hat Christus uns durch den Tod mit Gott versöhnt (Kol 1,22). So sehr verbindet Gottes Wort das Sterben Jesu mit unserer Rettung!
  • Für Pilatus war der Körper des Herrn nach seinem Tod nur noch eine Nebensache – doch Nikodemus und Joseph von Arimathia legten „Jesus“ ins Grab – selbst der tote Körper ihres Meister war für sie gleichbedeutend mit seiner Person (Joh 19,38-42).
  • Gott schließlich sorgte dafür, dass der Leib Jesus nicht verweste (Apg 2,31; Ps 16,10) – Er hat Ihn auferweckt, und Christus besitzt nun einen Auferstehungsleib, der frei von räumlichen Begrenzungen und doch ein echter Körper ist (Joh 20,19; Lk 24,39-43).

Herr Jesus, ich kann gar nicht genug staunen über Dich als Mensch – mit Geist, Seele und auch Körper. Dass Du Deinen Leib zu meinen Gunsten in den Tod gegeben hast, lässt mich Dich preisen und anbeten. Und ich freue mich, dass Du jetzt lebst, mit einem Auferstehungsleib, den ich auch bald bekommen und Dich dann darin sehen werde. Wie groß ist Deine Liebe, wie groß bist Du!