Bibel praktisch

Du sollst nicht töten.

       2. Mose 20,13

 

Die Völkerwelt erkennt an, dass man nicht töten soll, und zieht Mörder für ihre Taten zur Rechenschaft. Trotzdem behandeln viele Filme, Fernsehserien und Romane brutalen Mord so, als sei es ein ganz unschuldiges Thema, das der Zerstreuung und Ablenkung dienen könne. Als Christen müssen wir uns die Frage stellen: Was ist wichtiger, der Nervenkitzel oder das Gebot Gottes?

Viele sagen: „Das alles ist doch nur Fiktion, ohne Bezug zum wirklichen Leben.“ – Und doch gibt es Kriminelle, die sich an brutalen Szenen in Filmen oder Computerspielen orientieren und genauso handeln. Außerdem: Kann ein Christ Szenen von Mord und Gewalt oder auch Unmoral mit reinem Gewissen zu seiner Unterhaltung ansehen? Besteht keine Wechselwirkung zwischen dem, was man aufnimmt, und dem, was man selbst tut?

Der Herr Jesus selbst zeigt diese Wechselwirkung auf: „Die Lampe des Leibes ist das Auge“ – unser Geist wird von dem beeinflusst, was wir sehen. Weiter heißt es: „Wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein“ – das Böse, das wir anschauen, wird einen schlechten Einfluss auf unsere Gedankenwelt ausüben (Matthäus 6,22.23).

Die Ursache dafür liegt in unserer sündigen Natur, die am Bösen Gefallen findet. Das gilt auch für die unzähligen Bücher oder Filme, in denen die göttlichen Grenzen für gelebte Sexualität missachtet werden. Wer Unterhaltung und Zerstreuung dort sucht, wo die göttliche Ordnung mit Füßen getreten wird, trägt aktiv dazu bei, dass seine Hemmschwellen gegenüber der Sünde immer niedriger werden. Deshalb sind die Warnung und die Verheißung aus dem Propheten Jesaja sehr aktuell für uns:

„Wer sein Ohr verstopft, um nicht von Bluttaten zu hören, und seine Augen verschließt, um Böses nicht zu sehen, der wird auf Höhen wohnen, Felsen­festungen sind seine Burg; sein Brot wird ihm dargereicht, sein Wasser versiegt nie. Deine Augen werden den König schauen in seiner Schönheit, sehen werden sie ein weithin offenes Land.“ (Jesaja 33,15-17)