Die gute Saat

Der sterbenskranke Graf

Es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen.

Apostelgeschichte 4,12

 

Ein schwerkranker Graf ließ einen Prediger zu sich kommen, um mit ihm über religiöse Themen zu reden. Er betonte aber zugleich, dass er von Jesus Christus nichts hören wollte. – „Kann ich denn mit Ihnen über Gott reden?“, fragte der Prediger. Das gestattete der Graf. Er habe „das höchste Wesen“ stets verehrt. So konnte der Prediger dem Kranken von der Liebe Gottes erzählen. Das tat dem Grafen gut, und er wünschte, bald wieder besucht zu werden.

Beim zweiten Besuch sprach der Prediger über die Weisheit, Allmacht und Allwissenheit Gottes. Beim dritten Besuch schließlich ging er besonders auf die Heiligkeit und Gerechtigkeit Gottes ein – sein „Zorn wird vom Himmel her offenbart über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen.“ Das traf das Gewissen des Kranken, und er sah ein, dass er mit seiner Lebensschuld vor Gott nicht bestehen konnte (Römer 1,18).

Nach einigen Tagen wurde der Prediger erneut gerufen. Da fand er den Grafen in großer Angst und Gewissensnot vor.

„Gibt es denn keinen Weg der Rettung für mich?“, war seine erste Frage. – „Doch, Gott sei Dank! Aber dann muss ich Ihnen von Christus, dem Herrn, erzählen.“ Jetzt endlich war der Kranke bereit, die rettende Botschaft von Christus zu hören – von dem Erlöser, der gekommen war, „zu suchen und zu erretten, was verloren ist“ (Lukas 19,10).

Voll Verlangen nahm der Graf die gute Botschaft im Glauben an und fand den ersehnten Frieden.