Editorial

Wir befinden uns bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2017. Das kann uns einmal Anlass sein, darüber nachzudenken, wie ich die ersten Monate dieses Jahres genutzt habe. Der Artikel „Dienst am Heiligtum - Levitendienst“ (S. 27) zeigt uns etwas davon, welche unterschiedlichen Aufgaben die Leviten damals am Haus Gottes ausführen sollten. Durch das Werk des Herrn Jesus am Kreuz auf Golgatha sind alle Kinder Gottes zum Dienst berufen. Für jeden hat Gott eine Aufgabe vorgesehen – wie damals bei den Leviten. Obwohl nicht jeder jede Aufgabe übernehmen kann, wird doch jeder gebraucht. Jeder ist wichtig, ob er älter oder jünger ist.

Wir arbeiten für den Herrn Jesus. Er hat am Kreuz sein Leben für uns gegeben, um den Preis für unsere Erlösung zu bezahlen: „Ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlicht nun Gott in eurem Leib“ (1.Kor 6,20). Diese Liebe des Herrn Jesus sollte die Motivation sein, mit Freude das zu tun, was Er uns aufträgt. Vielleicht erscheint uns die eine oder andere Aufgabe nicht so wichtig. Dennoch sollen wir sie in aller Bereitschaft ausführen. In einem Uhrwerk sind auch die kleinsten Zahnräder wichtig …

Noch etwas hat mich in diesem Heft angesprochen: Gott hat uns sein Wort gegeben. Es führt die Menschen zur Wiedergeburt und ist dann der Leitfaden für ihr neues Leben. Wie gut, wenn dieses neue Leben sichtbar wird. Ohne Beschäftigung mit dem von Gott gegebenen Leitfaden wird es uns allerdings nicht gelingen, das Richtige zu tun. Eigene Vorstellungen führen in die Irre. Schon von Nehemia erfahren wir, dass die Freude am Herrn unsere Stärke ist (Neh 8,10). Die Juden damals hatten die Worte Gottes verstanden, die man ihnen mitgeteilt hatte. Ich wünsche mir und natürlich allen Lesern, dass dies auch bei uns der Fall ist.

 

Rainer Möckel