Personen in der Bibel
Zwei namenlose Brüder - und viel Lob
Auf dem Grabstein eines Dieners Gottes, der vor vielen Jahrzehnten beerdigt wurde, stehen die wenigen Worte: „John Nelson Darby, als ein Unbekannter und Wohlbekannter“.
Es kommt nicht darauf an, ob man uns kennt und wir einen Namen unter den Menschen haben. Wichtig ist, dass der Herr unseren Namen kennt und wir treu für Ihn arbeiten. Paulus erwähnt in Philipper 4,3 ebenfalls Mitarbeiter, die „namenlos“ sind. Trotzdem standen ihre Namen „im Buch des Lebens“. Das ist wichtig!
Der Text in 2. Korinther 8 erwähnt zwei Reisegefährten von Titus, deren Namen uns unbekannt sind. Es waren „nur“ Reisegefährten. Doch wie beschreibt die Bibel sie? Lies dazu bitte besonders die Verse 18,19 und 22.
Wir lernen:
Durch Gottes Gnade waren es Brüder: Sie gehörten zur Familie Gottes. Namenlos und doch Brüder im Glauben. Das war – und ist – Grundvoraussetzung für jeden Dienst, den wir für unseren Herrn tun. Frage an dich: Bist du ein „Bruder in Christus“? Gehörst du zur Familie Gottes?
Durch das Vertrauen, das andere in sie setzen, waren sie Gesandte der Versammlungen bzw. von Paulus: Sie waren namenlos und doch erprobt und bewährt. Man konnte sich auf sie verlassen. Wer eine Aufgabe gut ausgeführt hat, dem gibt Gott die nächste. Außerdem arbeiteten sie nicht einfach für sich, sondern reisten zusammen und ließen sich sogar von anderen senden. Das ist Teamarbeit für unseren Herrn. Frage an dich: Hast du schon geistliche Prüfungen bestanden und dich bewährt? Kennt man dich als jemand, auf den man sich verlassen kann? Bist du bereit, mit anderen zusammen zu arbeiten? Dann wird Gott dir neue Aufgaben geben.
Durch das Vertrauen in andere waren sie eifrig: Fleiß ist eine Tugend des Christen, die unser Herr in allen Bereichen sehen möchte (in der Schule, im Beruf, zu Hause und besonders in den Aufgaben, die wir für Ihn tun). Paulus sagt einmal, dass er „mehr gearbeitet hat als alle“ (1. Kor 15,10). „Ohne Fleiß kein Preis“ – das gilt überall. Frage an dich: Kennt man dich als jemand, der fleißig und engagiert ist, wenn es etwas zu tun gibt? Es ist eine Sache, was wir tun. Es ist eine andere Sache, wie wir es tun.
Durch ihren äußerlich unscheinbaren Dienst trugen sie dazu bei, dass der Herr verherrlicht wurde. Das geht weit. Paulus hatte auch den Wunsch, dass Christus in seinem Leben und seinem Dienst verherrlicht wurde (Phil 1,20). Das passiert immer dann, wenn etwas von Ihm in uns gesehen wird. Der Dienst dieser namenlosen Männer trug nicht dazu bei, sich selbst groß zu machen, sondern den Herrn.Frage an dich: Trägt dein Leben (dein Dienst) dazu bei, dass etwas von dem Herrn Jesus gesehen wird und Er verherrlicht wird? Das ist das große Ziel jeder Aktivität für Ihn.
Zum Nachdenken: „Wir sind nur Werkzeuge in der Hand des Herrn. Man wird nie die Gießkanne eines Gärtners loben“2. Trotzdem sind die „Gießkannen“ bei Gott nicht vergessen!
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