Das Gedächtnis seiner Schmerzen

Immer steh vor meinem Herzen das Gedächtnis Deiner Schmerzen, Herr - was dort am Kreuz geschah!
So heißt es in einem alten Lied1. Offenbar hatte damals ein Christ den Wunsch, das Gedächtnis der Leiden des Herrn Jesus nicht aus den Augen zu verlieren. Wie schnell wir etwas vergessen können, wissen wir aus eigener Erfahrung.
1 Geistliche Lieder, Nr. 190, nach Andreas Stoll (1837-1918) 1882.
Aber es geht nicht nur ums Vergessen! Du wirst wahrscheinlich nicht vergessen, dass der Herr Jesus für dich gestorben ist. Doch steht es immer vor unseren Herzen, was Er dort für dich und mich erlitten hat? Denn auch an das wunderbarste Ereignis, das diese Erde jemals gesehen hat, können gläubige Christen sich gewöhnen: an den Sühnetod am Kreuz von Golgatha. Dort hat Christus für uns die Rettung für die Ewigkeit „errungen": das ewige Glück im Haus des Vaters! Das kann uns niemals gleichgültig sein.
Trotzdem kann es sein, dass wir tagelang nicht mehr daran gedacht haben. Wir haben zwar regelmäßig gebetet, aber dabei ging es uns vielleicht hauptsächlich um uns, unsere Familie, unsere Freunde und unsere Lebensumstände. Oder wir merken, dass wir gar nicht mehr so recht angesprochen sind, wenn wir mit anderen gläubigen Christen ein Lied singen, das von den Leiden Christi und von seinem Tod handelt. Dann haben wir es wohl versäumt, in der Stille, ganz allein, uns mit seinem Leiden und Sterben am Kreuz von Golgatha zu beschäftigen und Ihm im Gebet dafür zu danken und Ihm zu sagen, was wir Großartiges an Ihm gefunden haben.
Tun wir dies aber, dann werden unsere Herzen mehr erfüllt sein von unserem Herrn Jesus, der dort für uns starb. Dann ist es auch ein schönes Erlebnis, ja ein Bedürfnis, Ihm unsere Anbetung und unseren Dank zu bringen. Anbetung und Dank ist nicht etwa „reserviert" für ältere Gläubige oder gar nur für die Brüder, die in den Zusammenkünften als Versammlung (Gemeinde) beten oder Lieder vorschlagen!
Anbetung ist Herzenssache. Um sie zu fördern, ist es gut, in den Zusammenkünften beim Singen und Beten „mit- und nachzudenken" (im Sinn von „hinterherdenken"). Frage dich: Was haben wir soeben in Lied und Gebet ausgedrückt? Gibt es einen Hauptgedanken, einen „roten Faden", der in den Beiträgen zu erkennen ist? Hat dich ein Aspekt besonders angesprochen? Dann kannst du im Herzen Gott und dem Herrn Jesus dafür danken - bis der nächste Beitrag kommt, den du jetzt vielleicht besser nachvollziehen kannst.
Du wirst sehen - in einer anbetenden Herzenshaltung über den Herrn Jesus und seinen Tod zu sinnen hilft, das „Gedächtnis seiner Schmerzen" wirklich im Herzen zu behalten.
Aber es fängt zuhause an:
Nehmen wir uns doch wieder neu vor, Ihm jeden Tag dafür zu danken, dass Er so für uns gelitten hat.
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