Grußwort

Das persönliche Grußwort

Beim Nachlesen der Artikel dieses Hefts fiel mir ein Ausdruck auf: „Das Gesetz von Saat und Ernte ...“ (S. 24), mit einer Bibelstelle, Galater 6,7: „Denn was irgend ein Mensch sät, das wird er auch ernten.“
Jeder Mensch „sät“ und „erntet“ irgendetwas, das heißt sein Verhalten (Saat) trägt Früchte (Ernte), sein Tun und Lassen hat Konsequenzen, sichtbare und unsichtbare, positive und negative. Die Menschen oder auch Dinge in seiner Umgebung sind davon mehr oder weniger betroffen. Jedenfalls ist er dafür verantwortlich.

Jeder Mensch ist somit verantwortlich für sein Verhalten, im kleinen Rahmen der Ehe, dem vielleicht größeren der Familie, im Rahmen der Mitgläubigen (s. S. 30), als Arbeitnehmer gegenüber seinem Vorgesetzten, aber auch gegenüber seinen Kollegen. Das macht den Einzelnen überhaupt tragbar für die anderen, für die Gesellschaft. Unverantwortliches Verhalten wird daher nicht gebilligt und möglicherweise bestraft.

Entschieden beachtenswerter ist es jedoch, Verantwortung zu haben gegenüber Gott. Vor Ihm, unserem Schöpfer und Erhalter, müssen wir uns alle einmal verantworten. Sich verantworten bedeutet ursprünglich, dass man auf kritische oder sogar anklagende Fragen antworten muss. Die forschenden Fragen stellt dann mit unbestreitbarer Autorität nur Einer. „So wird nun jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben“ (Röm 14,12). Ob das die Könige damals in Israel oder Juda waren, gläubige (s. S. 26) oder ungläubige, oder ob wir es in unseren Tagen sind.

Darauf bezieht sich der Vers aus Galater 6, denn er beginnt mit den Worten: „Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten!“

Für den, der den Herrn Jesus, den Sohn Gottes, nicht als Retter anrufen wollte, der Ihn ablehnte, wird das einmal die absolute, ewige Katastrophe bedeuten, weil „er ihm auf tausend nicht eins antworten“ kann (Hiob 9,3).

Alle aber, die im Glauben an den Herrn Jesus und sein Werk von Golgatha Vergebung ihrer Sünden erlangt haben und somit Kinder Gottes geworden sind (Joh 1,12), möchten aus Liebe zu Gott, ihrem Vater, und zu dem Herrn Jesus ein Leben führen, das Ihn erfreut und ehrt. Ein Leben in der Nähe ihres Herrn mit dem Blick auf Ihn gerichtet, um im echten Sinn Verantwortung zu zeigen“ in den kleinen und größeren Diensten für Ihn.