Das persönliche Grußwort

Der König der Schrecken – hochaktiv und doch gebändigt

Heute bin ich mit dem Tod, dem „König der Schrecken“ (Hiob 18,14) in vielfältiger Form konfrontiert worden: Zugunglück in Belgien – bis zu 25 Tote. Raketenfehltreffer auf Zivilisten in Afghanistan – 12 Tote. Schwerer Autounfall auf der A44 – eine Tote. Man spürt: Der Tod schlägt zu, ist unersättlich (Spr 27,20). Sein „Gebieter“, der Teufel, ist hochaktiv am Werk und reißt auch heute wieder so viele wie möglich in den Tod, auch über Umwege. Und das Schlimme dabei: Wir nehmen davon oft nur noch am Rande Notiz.


Doch eine andere Begegnung mit dem Tod – ebenfalls heute – macht mir deutlich, dass der Tod für Glaubende ein „besiegter Feind“ ist: Eine Familie trägt in Trauer ihr knapp 1 Jahr alt gewordenes Mädchen zu Grabe – doch die Eltern wissen, dass ihr Kind jetzt das Angesicht des Vaters schaut, der in den Himmeln ist (Mt 18,10). Jesus hat den Tod durch seinen eigenen Tod und die Auferstehung seiner Wirkungskraft beraubt – dieser ist jetzt nur noch „Bote“ zum Himmel für alle, die dem Herrn gehören, wie dieses kleine Mädchen. Und ihr Leib wird bald auferweckt werden in Unverweslichkeit (1. Kor 15,42).


Sind wir uns der Tragweite der Auferstehung unseres Erlösers bewusst, dass wir nicht einem Verlierer, sondern dem Sieger von Golgatha angehören? „Jesus lebt“ (S. 4) – das sollte jeder Christ nicht nur glauben, sondern auch anhand der biblischen Berichte für sich persönlich festmachen, um zu gegebener Zeit auch zur Verantwortung über unsere Hoffnung vor anderen Menschen fähig zu sein (1. Pet 3,15).


Und was machen wir aus diesem Wissen um Sieg und Auferstehung des Herrn? Lassen wir uns noch wie die Jünger damals „elektrisieren“, um diese Botschaft unseren Mitmenschen weiterzugeben, auch wenn es hier oder auf dem Missionsfeld etwas kostet (S. 12)?
Last but not least: Sind wir im Zeichen des Sieges auch auf der Seite des Siegers, indem wir unser Hab und Gut für Ihn bestmöglich einsetzen und so optimale Zukunftsvorsorge treffen (S. 18)?


Der auferstandene Herr ist unserer ganzen Zuneigung und Hingabe wert!