Jesus Christus

Bilder von Christus

Das Alte Testament ist voll von Bildern, die auf unseren Herrn Jesus Christus hinweisen. Die folgende Übersicht nennt einige Vorbilder, die im Neuen Testament ausdrücklich genannt werden. Diese kleine Übersicht soll anregen, in der Schrift zu forschen und Ihn darin zu suchen, damit unsere Herzen von Ihm angesprochen werden und für Ihn brennen (Joh 5,39; Luk 24,25–27).

 

Adam: Adam ist das Haupt der alten Schöpfung, Christus das Haupt der neuen (1. Mo 1,26.28; Röm 5,12   .; 1. Kor 15,20–22). In dieser Hinsicht ist Adam ein „Vorbild des Zukünftigen“ (Röm 5,14). Adams Beziehung zu Eva weist auf Christus und die Versammlung (Gemeinde, Kirche) hin (Eph 5,31.32).

Melchisedek: Melchisedek war König von Salem und Priester Gottes (1. Mo 14,18–24). Er ist ein Vorbild auf Christus, der im Friedensreich als König regieren und als Priester den Segen Gottes austeilen wird (Heb 7,1–10). Heute ist Er schon Priester im Himmel nach der Ordnung Melchisedeks (Ps 110,4; Heb 5,6).

Isaak: Isaak, der einzige und geliebte Sohn Abrahams, der auf einem der Berge Morijas geopfert werden sollte, ist ein Bild von Jesus, den Gott am Kreuz hingegeben und aus den Toten auferweckt hat (1. Mo 22; Heb 11,17).

Mose: Mose, der zunächst von den Israeliten verworfen war, wurde zum Retter des Volkes aus Ägypten (Apg 7,35) und zum Mittler zwischen Gott und seinem Volk für den alten Bund vom Sinai. Christus, der Verworfene, ist der Urheber unserer Errettung und der Mittler eines neuen Bundes (Heb 2,10; 8,6). Auch wies Mose darauf hin, dass ein Prophet, gleich ihm, aufstehen würde – und damit ist der Herr Jesus gemeint (Apg 3,22; 7,37; vgl. Joh 7,40).

Aaron: Aaron war der erste Hohepriester Israels; Gott hatte ihn dazu berufen. Christus wurde auch von Gott als Hohepriester berufen – allerdings nach einer höheren Priesterordnung als der Ordnung Aarons (Heb 5,1–5).

Passahlamm: Das Passahlamm, dessen Blut die Israeliten vor dem Verderber in Ägypten rettete, ist ein Bild von Christus, der stellvertretend für uns gestorben ist, um Gottes Gericht von uns abzuwenden (2. Mo 12; 1. Kor 5,7).

Manna: Die Israeliten ernährten sich in der Wüste von dem Manna, also von dem Brot, das aus dem Himmel kam (2. Mo 16,15). Christus ist das lebendige Brot, das aus dem Himmel herabgekommen ist und die wahre geistliche Speise des Volkes Gottes bildet (Joh 6,32.33.35.41.50.51.58).

Felsen: Von dem Felsen, aus dem Israel während der Wüstenreise trank, heißt es: „Der Fels aber war der Christus“ (1. Kor 10,4).

Vorhang im Heiligtum: Der Vorhang in der Stiftshütte, der das Heilige vom Folge mir nach 11 Bilder von Christus // Jesus Christus Allerheiligsten trennte, ist ein Bild von dem Fleisch (Menschsein) des Herrn Jesus (Heb 10,20). Als der Herr Jesus starb – als der Vorhang zerriss –, war der Weg ins Heiligtum, in die Gegenwart Gottes, frei (Mt 27,51).

Deckel der Bundeslade: Auf den Deckel der Bundeslade wurde einmal im Jahr, am großen Sühnungstag, Blut gesprengt, um Sühnung zu bewirken (3. Mo 16,14–16). Der Deckel wird darum auch Sühndeckel genannt (2. Mo 25,17, Anmerkung). Gott hat Christus dargestellt als ein Sühnmittel (im Griechischen dasselbe Wort wie Sühndeckel, Heb 9,5) durch den Glauben an sein Blut (Röm 3,25).

Opfer: Die verschiedenen Opfer, von denen wir besonders im dritten Buch Mose lesen, fanden ihre Erfüllung in dem Herrn Jesus und seinem Opfer am Kreuz (Eph 5,2; Heb 10,10.14).

Kupferne Schlange: Die von feurigen Schlangen gebissenen Israeliten mussten zu einer von Mose aufgerichteten kupfernen Schlange blicken, um vor dem Tod gerettet zu werden (4. Mo 21,6–9). Und wer heute an Den glaubt, der damals auf das Kreuz erhöht wurde, empfängt ewiges Leben und geht nicht verloren (Joh 3,14–16).

David: Dieser Mann nach dem Herzen Gottes wurde zunächst verfolgt, bevor er König wurde. Er ist ein Vorbild auf den zurückgewiesenen, aber schließlich triumphierenden Christus, welcher der Sohn Davids ist (Mt 12,3.4; Apg 13,22; Mt 1,1). Der verheißene Messias, Jesus, wird in den Propheten sogar direkt „David“ genannt (Jer 30,9; Hes 37,25; Hos 3,5).

Tempel: Der Tempel im Alten Testament war der Wohnort Gottes (1. Kön 8,10   .). Somit weist er auf den Leib des Herrn Jesus hin, in dem die Fülle der Gottheit wohnt (Joh 2,19–21; Kol 1,19; 2,9).

Jona: Jona war drei Tage im Bauch des Fisches und predigte danach den Nationen. Christus ist, nachdem er drei Tage im Herzen der Erde war, auferstanden und verkündet nun durch den Geist den Fernen (d.h. den Nationen) Frieden (Luk 11,29.30; vgl. Eph 2,17).

Natürlich gibt es noch viel mehr Bilder von Christus. Denken wir nur an Joseph und Salomo. Wer sich mit diesem Thema intensiver beschäftigen möchte, findet viele Anregungen in dem Buch „Biblische Bilder und Symbole“ von Arend Remmers. In diesem hilfreichen Werk werden rund 250 ganz verschiedene biblische Bilder und Symbole anhand von über 2000 Bibelstellen erklärt. Das Lexikon hat 260 Seiten, kostet 11,90 € und ist beim Herausgeber von Folge mir nach (siehe Impressum) erhältlich.