Aktuelles
Pass auf, kleines Auge, was Du siehst!
Wie oft ermahnt uns Gott in der Bibel, darauf zu achten, was wir sehen. Jetzt mag vielleicht mancher denken: Wie soll ich darauf achten, was ich sehe, soll ich mit geschlossenen Augen durch die Gegend laufen? Ja – wenn du mit dem, was du siehst, nicht klar kommst und es dich zur Sünde verleiten kann, dann lauf besser blind durch die Gegend, auch auf die Gefahr hin, einmal auf die Nase zu fallen. „Wenn aber dein rechtes Auge dir Anstoß gibt, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder umkomme, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde“ (Mt 5,29). Einige Beispiele mögen als Illustration helfen.
Sehen und begehren – Eva
Die Sünde ist in die Welt gekommen, weil Eva nicht wachsam war mit ihren Augen – und Adam ihr nicht wehrte. Eva „sah, dass der Baum gut zur Speise und dass er eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert wäre“ (1. Mo 3,6). Das, was Eva sah, weckte Begierde in ihrem Herz und wurde zur bösen Tat. Besser wäre es für sie gewesen, wenn sie „blind“ durch die Gegend gelaufen wäre! Dieses „Schema“ hat sich in der Menschheitsgeschichte nur zu oft wiederholt. So zum Beispiel bei Achan: „Ich sah unter der Beute ... und mich gelüstete danach, und ich nahm“ (Jos 7,21)
Sehen und übersehen – Lot
Auch Lot sollte uns ein warnendes Beispiel sein. „Lot erhob seine Augen und sah die ganze Ebene des Jordan, dass sie ganz bewässert war“ (1. Mo 13,10). Lot hatte die Wahl und sah sich nach seinem Vorteil um. An sich muss das nicht von vornherein falsch sein. Aber er sah nur den materiellen Vorteil und übersah dabei dessen gemeine Gefahr. Und genau das brachte ihn in große Not. Wir sehen manchmal auch nur unseren Vorteil, vielleicht das berufliche Weiterkommen. Aber dabei übersehen wir die Gefahr, z.B. die viele Zeit, die wir im Betrieb verbringen. Und hinterher wundern wir uns, dass wir trotz des guten Verdienstes und der Anerkennung im Beruf keine glücklichen Christen sind. Es liegt daran, dass wir die Gemeinschaft mit unserem Herrn nicht genügend pflegen, weil wir keinen klaren Blick mehr haben für die Dinge, die neben dem Beruf sehr wichtig sind.
Sehen und nehmen, was einem nicht zusteht – David
Auch David kam zu Fall, weil er etwas sehr Attraktives sah – und verbotenerweise haben wollte. Wenn so große Männer wie David durch das, was sie sahen, zu einer solch schlimmen Sünde verleitet wurden (David sah eine Frau sich baden, die sehr schön war. Er sandte hin, ließ sie holen und lag bei ihr: 2. Sam 11,2-4): Wie sehr müssen wir alle dann auf der Hut sein, das mit dem Auge erfasste in unser Herz vordringen zu lassen. Wenn wir uns mit dem Gesehenen gedanklich in einer Weise beschäftigen, die uns nicht zusteht, haben wir schon verloren. Der Herr Jesus sagt dazu in Matthäus 5,28 „Jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, hat schon Ehebruch mit ihr begangen in seinem Herzen.“ Hiob hatte aus diesem Grund einen Bund mit seinen Augen gemacht (Hiob 31,1).
Wir können also Dinge sehen, die Gott sehr gut gemacht hat, und trotzdem Schaden erleiden, weil wir erlauben, dass sie eine Begierde in unserem Herzen wecken, die dann zur Tat wird. Wir können auch Dinge sehen, die Gott gegeben hat, dabei aber andere Dinge übersehen, die uns Not bereiten. Manche Dinge sollten wir aber bewusst nicht anschauen, weil schon der Gedanke daran Sünde ist.
Das Auge – Filter für unser Leben
Weil viele Dinge, die Gott Sünde nennt, heute nicht mehr als Sünde gelten, sondern im Gegenteil gut geheißen werden und auch Christen oft vor Augen sind (Werbung und sonstige Bilder in den unterschiedlichsten Medien), ist es umso wichtiger, auf das zu hören, was Gott uns über das Auge sagt. Wir lesen in Matthäus 6,22-23 „Die Lampe des Leibes ist das Auge; wenn nun dein Auge einfältig ist, so wird dein ganzer Leib licht sein; wenn aber dein Auge böse ist, so wird dein ganzer Leib finster sein.“
Gott sieht auf uns
Wie gut aber auch, dass wir mit dem Problem, „richtig zu sehen“ und dadurch „rich Folge mir nach tig zu gehen“, nicht allein gelassen sind. Gott hat uns in der Bibel gesagt: „Ich will dich unterweisen und dich lehren den Weg, den du wandeln sollst; mein Auge auf dich richtend, will ich dir raten“ (Ps 32,8), und: „Siehe, das Auge des HERRN ist gerichtet auf die, die ihn fürchten“ (Ps 33,18).
Dass Christen „richtig“ sehen, liegt Gott sehr am Herzen. Dafür hat er uns mit den Augen ausgestattet, aber er hat auch Vorsorge für uns getroffen: „Der das Auge gebildet hat, sollte er nicht sehen?“ (Ps 94,9). Und wir sollten mit „den Augen Gottes“ unseren Weg, unsere Umgebung und auch die Welt anschauen. In diesem Sinn kann man vielleicht folgendes Bibelwort anwenden: „In deinem Licht werden wir das Licht sehen“ (Ps 36,10).
Lasst uns auf unsere Augen aufpassen und dem Herrn immer die Dinge sagen, die wir gesehen haben – ob wir es wollten oder nicht –, die wir aber besser nicht gesehen hätten. Dann haben unsere Augen Freude an den Dingen, die Gott so einzigartig und schön gemacht hat und wir können die Dinge sehen, die mit dem normalen Auge nicht zu sehen sind, wohl aber mit den Augen des Glaubens. Dann können wir den Herrn Jesus sehen.
Kommentare
Nützliche Links
Elberfelder Übersetzung
Die Elberfelder Übersetzung Edition CSV ist eine wortgetreue Übersetzung der Bibel in verständlicher Sprache. Auf dieser Webseite können Sie den Bibeltext vollständig lesen und durchsuchen. Zudem werden Werkzeuge angeboten, die für das Studium des Grundtextes hilfreich sind.
www.csv-bibel.deDer beste Freund
Diese Monatszeitschrift für Kinder hat viel zu bieten: Spannende Kurzgeschichten, interessante Berichte aus anderen Ländern, vieles aus der Bibel, Rätselseiten, Ausmalbilder, Bibelkurs, ansprechende Gestaltung. Da Der beste Freund die gute Nachricht von Jesus Christus immer wieder ins Blickfeld rückt, ist dieses Heft auch sehr gut zum Verteilen geeignet.
www.derbestefreund.deIm Glauben leben
Diese Monatszeitschrift wendet sich an alle, die ihr Glaubensleben auf ein gutes Fundament stützen möchten. Dieses Fundament ist die Bibel, das Wort Gottes. Deshalb sollen alle Artikel dieser Zeitschrift zur Bibel und zu einem Leben mit unserem Retter und Herrn Jesus Christus hinführen.
Viele Artikel zu unterschiedlichen Themen - aber immer mit einem Bezug zur Bibel.
www.imglaubenleben.de