Augenblick

Das Mitgefühl deines Herrn

Wenn du dich mit anderen austauschst und ihnen von deinem Leben erzählst, erfährst du in vielen Fällen, wie dein Gegenüber mitfühlt und Anteil an deiner Situation nimmt. Wenn du dich freust, dann freut man sich mit dir. Und wenn du traurig bist, dann trauert man mit. Aber dabei ist jeder Gesprächspartner eingeschränkt, weil er nur daran Anteil nehmen kann, was er von dir kennt und was du ihm erzählst.

Bei dem Herrn Jesus ist das anders. Er weiß genau, was du denkst und wie du dich fühlst. Sein Mitgefühl ist einzigartig. In der Bibel findest du viele Begebenheiten, die zeigen, wie sehr Er Anteil nahm an den Situationen der Menschen um Ihn herum.

Denk nur an Maria und Martha, die den Tod ihres Bruders Lazarus miterleben mussten. Der Herr Jesus wusste genau, dass Er Lazarus wieder auferwecken würde und dennoch steht Er vor der Gruft und vergießt Tränen (Joh 11,35).

Bei der Witwe zu Nain wusste der Herr, dass ihr einziger Sohn gestorben und sie nun ganz allein war. Bevor Er den Sohn wieder auferweckte, sagte Er voller Mitgefühl und innerlich bewegt: „Weine nicht“ (Lk 7,13).

Und bei jeder Heilung eines Kranken kannte Er die ganze Notlage – nicht nur äußerlich, sondern ebenso, was im Innern vorging. Jedem brachte Er sein Mitgefühl entgegen, um dann die Krankheiten auf sich zu nehmen (Mt 8,17).

Und heute? Heute ist der Herr Jesus im Himmel. Doch an seinem Mitgefühl zu den Seinen hat sich nichts geändert. Wenn du dich freust und glücklich bist, dann vergiss nicht zu danken und Ihm und ein Lied zu singen – Er freut sich mit dir. Und wenn du traurig bist, dann bete zu Ihm – Er hat Mitleid mit dir. Das gibt dir Frieden und macht dir deinen Herrn größer.

 

Zum Nachdenken:

Die Person, die auf dieser Erde voller Mitgefühl war, hat selbst kein Mitleid und keinen Trost bekommen.