Editorial

„Das kann doch nicht so weitergehen!“ - „Was denn?“ - „Ja, dass der Islamische Staat (IS) ungebremst sein Unwesen treibt. Da muss jetzt endlich was passieren … Selbst wenn diesem Fanatismus nicht beizukommen ist, verstehe ich nicht, warum dem Flüchtlingsstrom nicht Einhalt geboten wird. Wer weiß, ob darunter nicht auch potentielle Attentäter sind und uns in Gefahr bringen?“

Klar, die aktuelle Situation in unserem Land lässt uns nicht unberührt. Viele fragen sich, was das Jahr 2016 Neues bringen wird. Wird es Lösungen für unsere politische Situation geben? Wer sehnt sich nicht nach Veränderung, Verbesserung, Sicherheit? Ganz abgesehen von den persönlichen oder familiären Problemen …

Bei allem, was uns umgibt und beschäftigt, wollen wir eins nicht vergessen: Wir sind nicht von dieser Welt, genau so, wie unser Herr Jesus nicht von dieser Welt ist. Unsere Zukunft ist nicht diese Erde, sondern der Himmel. Für Gläubige kommt das Beste noch, ganz sicher (S. 19). Und bis wir das erreicht haben, wollen wir „nüchtern und besonnen“ sein. Nicht alle politischen und geologischen Umwälzungen finaden wir in der Bibel wieder, übrigens auch nicht den IS. Was uns auf die nahe bevorstehende Wiederkunft Christi zur Entrückung hinweist, ist vielmehr der zu beobachtende moralische Niedergang. Mehr dazu auf Seite 8.

Wenn das Ende aller Dinge nahe gekommen ist - und das ist tatsächlich so -, dann heißt es für uns: „Seid nüchtern zum Gebet“ (1. Pet 4,7). Beten wir dafür, dass der Herr noch Arbeiter in die Ernte aussendet und dass das Wort Gottes eifrig verbreitet wird - auch unter den vielen Flüchtlingen, die wir in ihrem Heimatland wohl nie erreicht hätten. Aber beten wir auch für die Gläubigen, dass sie vor dem alles relativierenden Zeitgeist bewahrt bleiben.

Unser Gebet ist, dass auch diese Ausgabe von Folge mir nach zum geistlichen Wachstum der Leser beiträgt.