Ein skurriles Hobby

Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid anhast?
Matthäus 22,12

Claude Khazizian war nur ein harmloser Rentner, und doch galt er als der „Alb­traum jedes Leibwächters". Sein Hobby war, sich bei hochrangigen Veranstaltun­gen unter die geladenen Gäste zu schmuggeln. So zeigt ihn ein Foto aus dem Jahr 1995 gemeinsam mit Spitzenpolitikern aus verschiedenen Ländern. Khazizian verstand es, sich in die jeweilige Situation einzufühlen, die dafür passende Klei­dung zu wählen und im politischen Small Talk zu bestehen. Daher fiel er in einer solchen Runde nicht sofort auf.

Ebenfalls im Jahr 1995 gelang es ihm, sich bei einer Trauung im dänischen Königs­haus unter die Gäste zu schmuggeln und dem Brautpaar die Hände zu schütteln. Er hatte sich einfach einer Gruppe Adeliger angeschlossen.

Im Gleichnis von der Hochzeit des Königssohnes, das der Herr Jesus Christus erzählte, hatte sich auch ein Mann eingeschlichen. Er war zwar eingeladen wie jeder andere Mensch auch. Doch er hatte nicht das vorgeschriebene hochzeitliche Gewand angelegt. Alle Gäste mussten nämlich das Kleid tragen, das der König selbst zur Verfügung stellte. — Das soll uns zeigen, dass niemand in seiner eigenen Gerechtigkeit vor Gott bestehen kann.

In die Herrlichkeit des Himmels wird sich niemand „einschmuggeln" können. Da hilft es keinem, wenn er irgendein „religiöses Kleid" trägt oder „christlichen Small Talk" beherrscht. Und es genügt auch nicht, sich einfach einer Gruppe von Christen „anzuschließen". Nein, der Weg in die Herrlichkeit Gottes geht für jeden persönlich nur über Jesus Christus, den Retter und Herrn. Und das „Kleid der
Gerechtigkeit“ will Gott jedem geben, der an Christus glaubt.