Grußwort

Der König Herodes wünschte schon seit langer Zeit, den Herrn Jesus zu sehen, weil er vieles über ihn gehört hatte, so berichtet es Lukas in Kapitel 23 (s.a. S. 4). Er kannte Ihn vom Hören-Sagen – wie heute übrigens auch viele. Eine interessante Persönlichkeit, besonders wegen der Wunder, die man von diesem Mann erzählte. Das wäre doch was, „irgendein Zeichen durch ihn [Jesus] geschehen zu sehen“ (Lk 23,8)! So lässt er Ihn zu sich kommen. Aber es ging ihm nicht um die Person des Herrn Jesus selbst, sondern um etwas Spektakuläres.

Es muss uns um die Person des Herrn Jesus gehen, wie es bei einem anderen Mann war, von dem Lukas ebenfalls berichtet (Lk 19). Der Herr Jesus kam in seine Stadt, und Zachäus sah die Gelegenheit gekommen, ja, „er suchte Jesus zu sehen, wer er wäre“ (V.2). Wer er wäre! Dafür war er bereit, eine Wegstrecke vorauszulaufen und dann – wegen seiner geringen Körpergröße – auf einen Baum zu klettern, „damit er ihn sähe; denn er sollte daselbst durchkommen“. Dann sah er Ihn, und dann „sah Jesus auf und erblickte ihn und sprach zu ihm: Zachäus, steige eilends herab, denn heute muss ich in deinem Haus bleiben“. Das ist die Stimme des guten Hirten, der ihn ruft. Zachäus bekommt einen „persönlichen“ Besuch von dem Herrn und darf Ihn kennenlernen, darf sehen, „wer er ist“.

Für Zachäus war es ein neuer Anfang, er „nahm ihn auf mit Freuden“. Wir kennen unseren Herrn vielleicht schon länger, und doch geht es auch bei uns darum zu sehen und zu lernen „wer Er ist“. Er ist unser Erretter und Herr, der unendliche Gegenstand der Heiligen Schrift, das göttliche Zentrum der Prophetie (siehe S. 25: 2. Petr 1,16.17), Er ist auch der, der sagt: „Folge mir nach!“

Unsere Antwort darf sein:
Dir will ich folgen, Du bist es wert,
einsichtig dienen, von Dir belehrt,
nicht an mich denken, denn Du allein
sollst für mich Vorbild und Führer sein.