Editorial

Grußwort

Im ersten Beitrag dieses Hefts wird die Frage aufgeworfen: „Hast du Zeit für den Herrn Jesus?“ Vielleicht hast du dir zum Jahreswechsel in dieser Hinsicht etwas vorgenommen: eine regelmäßige Stille Zeit; ein Bibelstudium, das seinen Namen verdient; eine Gebetsliste; bestimmte Aufgaben im Reich Gottes, die du schon lange vor dir her schiebst ... Nun ist das Jahr gut einen Monat alt – ich wünsche dir, dass du Erfolgserlebnisse hattest und noch „auf Kurs“ bist!

Ich persönlich und meine Familie haben zum Jahreswechsel auch Weichenstellungen vorgenommen. In der jüngeren Vergangenheit und gerade im abgelaufenen Jahr gab es für uns viele Beanspruchungen. Es sind Aufgaben hinzugekommen, und wir hatten zunehmend den Eindruck, dass wir unserer Verantwortung in mancher Hinsicht nicht mehr ausreichend nachkommen können. So haben wir uns immer wieder vor dem Herrn gefragt, was sein Wille für uns ist. Denn wir glauben, dass der Herr sich einerseits über jeden freut, der in seinem Dienst tätig ist, aber andererseits auch für jeden Diener das Maß seines Wirkungskreises festlegt (vgl. 2. Kor 10,13 ff.). Dabei ist uns auch der Gedanke von Jim Elliot wichtig geworden: „Wherever you are, be all there“ – frei wiedergegeben: „Mach keine halben Sachen“. Nach langem Abwägen habe ich mich entschieden, die übrigen Redakteure zu bitten, mich nach nunmehr fünf Jahren aus der Redaktionsarbeit zu entlassen. Ich bin froh, dass sie dem verständnisvoll und wohlwollend begegnet sind.

Auch wenn dies kein endgültiger Abschied von „Folge mir nach“ ist (den einen oder anderen Beitrag möchte ich wohl noch beisteuern), ist es doch ein Schnitt, den ich nicht leichten Herzens mache. Ich nutze dieses Editorial gern, euch Leser zu ermuntern, dem Herrn nachzufolgen, euch aus Liebe zu Ihm für seine Belange einzusetzen und seinen Willen für euch persönlich zu erkennen und zu verwirklichen.