Grußwort

Das persönliche Grußwort

Nun schreiben wir bereits das Jahr 2010. Mehr als 20 Jahre sind seit der Wende und 10 Jahre nach der Jahrtausendwende vergangen. Es waren ereignisreiche Jahre. Leider ist die Entwicklung in mancher Hinsicht auch in sehr negativer Weise verlaufen. Hierbei denke ich nicht vorrangig an die wirtschaftliche Entwicklung, sondern an den moralischen Werteverfall. Viele Dinge, die die Bibel eindeutig als böse bezeichnet, werden heute als gesellschaftsfähig angesehen, oder zum Teil sogar empfohlen. Leider ist manches sogar in die Mitte der Gläubigen hineingeschwappt und dort salonfähig geworden. So mancher derjenigen, die dem Herrn Jesus in Treue nachfolgen möchten, mag dadurch in Nöte kommen, weil Böses verharmlost wird und der klare Blick dafür verloren geht. Und das hat Folgen. Mit einer solchen Not beschäftigt sich die Fragenbeantwortung auf Seite 8.

Ich möchte aber gern unseren Blick in eine andere Richtung lenken. Jedes vergangene Jahr bringt uns dem Ereignis näher: Der Herr Jesus wird kommen, um alle die zu sich zu holen, die Er um den Preis seines Lebens für Gott erworben hat. Wenn auch der Zeitpunkt der Zusage, dass Er wiederkommen wird, um alle seine Jünger zu sich zu nehmen, ungefähr 2000 Jahre zurückliegt, hat diese Zusage nichts an Glaubwürdigkeit eingebüßt (Seite 4). Der, der diese Zusage gegeben hat, ist wahrhaftig – Er ist die Wahrheit!

Sollte diese Tatsache nicht Anlass für uns sein, die uns zur Verfügung stehende Zeit für die Aufträge zu nutzen, die Er uns in seinem Wort gibt? Für die meisten der Leser gibt es ein Spannungsfeld: Auf der einen Seite stehen die immer weiter steigenden Anforderungen in der Ausbildung oder dem Berufsleben, auf der anderen Seite steht die Zeit, die wir ganz dem Herrn und seinem Dienst widmen wollen. Dabei sollten wir im Auge behalten, dass eine treue Pflichterfüllung der schulischen und beruflichen Aufgaben ebenso ein Auftrag unseres Herrn ist. Wenn wir wirklich für Ihn da sein wollen, wird Er uns helfen, die richtigen Prioritäten zu setzen und unsere Kräfte richtig einzuteilen.

Wir dürfen voller Vertrauen auf Ihn in dieses neue Jahr hineingehen, weil Er uns die Verheißung seiner Gegenwart in allen Umständen zugesichert hat. Vielleicht ist der Weg zum Ziel nur noch ganz kurz. Ich wünsche mir und allen Lesern, dass wir unsere Zuversicht nicht wegwerfen, die eine große Belohnung hat (Heb 10,35).