Grußwort

Das persönliche Grußwort

Auf in den Kampf – mit Frieden im Herzen

„Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen“. Mit diesen Worten Adolf Hitlers wurde die Öffentlichkeit über den Beginn des „Polenfeldzugs“ am 1. September 1939 informiert, der zugleich zum Beginn des Zweiten Weltkriegs werden sollte. Die Wahrheit wurde dabei zwar gleich vom Start weg passend verdreht – es wurde angegriffen, nicht zurückgeschossen –, aber das gehörte und gehört leider mit zum Waffenarsenal von Kriegen. In diesen Wochen, 70 Jahre später, wird vielerorts an das unsägliche Leid erinnert, das damals Menschen einander antaten. Das Motto „Nie wieder Krieg“ klingt da wirklich passend, oder? Aber erst mit dem großen Friedefürsten, dem Herrn Jesus, „der die Kriege beschwichtigt bis an das Ende der Erde“ (Ps 46,10), wird Schluss sein mit den zahllosen Kriegen.

Doch kann der Friede des Christus schon jetzt in unseren Herzen regieren (Kol 3,15), um auch im Miteinander der Christen seinen Frieden zu verbreiten, oder kommen auch aus unseren Begierden manchmal noch Kriege hervor (Jak 4,1)? Dazu sollte der Artikel über das Spannungsverhältnis zwischen Philemon und Onesimus heilende Wirkung entfalten (Seite 11).

Dann sind da noch die gut 80 Millionen Mitbürger in Deutschland, von denen die meisten keinen Frieden mit Gott haben, sondern als Feinde Gottes das Versöhnungsangebot Gottes kennen lernen und annehmen sollen. Tragen wir mit unseren Fähigkeiten zur Verbreitung des Evangeliums des Friedens bei? „Impulse aus der Missionsarbeit“ (Seite 26) sollten uns alle dazu neu motivieren.

Last but not least beginnt jetzt die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes. Behalten wir als Christen einen kühlen (biblisch besser: besonnenen) Kopf und machen uns die Gedanken des Herrn über unsere Stellung in dieser Gesellschaft, in der Welt, zu Eigen? „Warum ich nicht wählen gehe“ (Seite 4) gibt dazu Gedankenanstöße und Hilfestellung.

Vielleicht beginnt auch in unserem Leben jetzt ein neuer Abschnitt, eine neue „Kampfperiode“. Dann dürfen wir alle im Alltag den guten Kampf kämpfen (1. Tim 1,18) und „mehr als Überwinder“ sein durch den, der uns geliebt hat (Röm 8,37).

Einen siegreichen Glaubenskampf mit dem Frieden Gottes im Herzen wünscht allen Lesern