Das persönliche Grußwort

Wahrheit oder Lüge – die Frage der Fragen, seit Menschen auf der Erde leben und mit dem ein Gespräch führten und ihm glaubten, den der Herr Jesus den Vater der Lüge nennt (Joh 8,34). Die Schlange – Satan – hatte gesagt: „Ihr werdet durchaus nicht sterben ...“ (1. Mo 3,4), eine glatte Lüge. Und Eva glaubte ihr.

Ob wir eine Aussage für wahr halten oder nicht, hängt ab von der wirklichen oder vermuteten Glaubwürdigkeit dessen, der die Aussage macht. Denn alle Aussagen im weitesten Sinn haben einen Urheber, eine Quelle. Die Frage „Wem glauben wir?“ geht also der Frage „Was glauben wir?“ voraus. Menschen mögen glaubwürdig sein, aber das setzt absolut gesichertes Wissen voraus. Und gerade da hapert es in Bezug auf sehr viele Dinge, auch in manchen Fragen der sogenannten Wissenschaften. Ein Wissenschaftler ist ja nicht einer, der über sein Fach alles weiß, sondern der in seinem Fach nach Wissen sucht und dieses durch Experimente und Forschungsarbeit zu finden und zu beweisen versucht. Und sehr oft hat sich solches angeblich„gesichertes Wissen“ später als falsch erwiesen und musste korrigiert werden.

Gott dagegen ist absolut glaubwürdig. Er ist auch der Einzige, der alles weiß. Wir dürfen dankbar sein, dass wir dem absolut glaubwürdigen„Gott der Wahrheit“ (Ps 31,5) glauben dürfen, dass wir seine Aussagen in der Heiligen Schrift besitzen. Das ist ein Glaube, der absolute Sicherheit bringt. Für alle Fragen, auch die des persönlichen Lebens.

Durch das Wort Gottes selbst werden wir in unserem Innersten überzeugt von der Wahrheit dessen, was wir darin lesen. Es geht darum, ohne Zögern und demütig die Aussagen Gottes anzunehmen, weil sie das Siegel höchster Autorität haben.

Mit dem Verstand, so wertvoll er auch ist, als etwas, was Gott nur dem Menschen gegeben hat, können wir weder Gott noch sein Handeln begreifen. „Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das, was man sieht, nicht aus Erscheinendem (= aus Dingen, die mit den Sinnen wahrgenommen werden können; Anmerkung in Elberfelder Ü.) geworden ist“ (Heb 11,3). Es ist ein von Gott gegebenes Verstehen, gewirkt mittels des Wortes Gottes durch den Heiligen Geist.

Diese innere Überzeugung wünsche ich allen Lesern dieses Heftes. So werden wir Wunder schauen beim intensiven Lesen in Gottes heiligem Wort.