Das persönliche Grußwort

Beim Studieren dieses Heftes wird man bemerken, dass es in den meisten Beiträgen um junge Menschen geht. Es handelt sich hier um ein Themenheft, das „Junge Menschen in der Bibel“ vorstellt. Verschiedene Beiträge betrachten dieses Thema von unterschiedlichen Seiten und zeigen uns seine verschiedenen Facetten.

Ziel dieser Beiträge ist es, aus dem Leben dieser jungen Leute Nutzen zu ziehen. Da wird uns schon von einem Jungen im Alter von acht Jahren berichtet (S. 18): Er folgte dem Beispiel seines Vorfahren David. Bei ihm gab es nicht nur ein Strohfeuer, sondern er wuchs an seinen Aufgaben und diente Gott in einer Treue, die beeindruckt. Aber es geht nicht nur um Jungen und junge Männer, nein auch um Mädchen und junge Frauen, deren Zeugnis für ihren Gott Früchte hervorgebracht hat. So wurden sie zu einem wertvollen Werkzeug in der Hand Gottes.

Inmitten dieser jungen Leute finden wir einen ganz besonderen jungen Mann. Es wird uns nicht allzu viel über seine Jugendzeit berichtet. Das Wenige ist aber sehr bedeutungsvoll. Es ist der Knabe Jesus, der zu einem jungen Mann heranwuchs und zunahm an Weisheit und an Größe und an Gunst bei Gott und Menschen (S. 4).

Bei einer späteren Gelegenheit forderte Er seine Nachfolger auf, seinem Beispiel zu folgen. Sicher ging es dabei im Besonderen um das Beispiel, das Er seinen Jüngern in dem Waschen ihrer Füße gegeben hat. Doch Petrus sagt uns, dass wir seinem Beispiel folgen sollen (1. Pet 2,21), das Er uns durch sein ganzes Leben – ich bin überzeugt, auch während seiner Kindheit und Jugend – hinterlassen hat. Wir fragen uns: Ist diese Latte nicht zu hoch gelegt? Ist das ein Maßstab, den wir überhaupt an uns anlegen können? Doch der Herr gibt uns keinen geringeren Maßstab. So fordert Er uns u. a. auf, einander zu lieben, wie Er uns geliebt hat. Wir empfinden vielleicht, dass wir das in dieser Tiefe nicht fertig bringen. Ich bin aber überzeugt, in dieser Art und Weise Gott zu gehorchen und zu dienen, dazu gibt Er uns die Kraft, wenn wir sie von Ihm erbitten.

Dabei wollen wir daran denken, dass es einer entsprechenden Herzenshaltung bedarf. Daniel nahm sich in seinem Herzen vor, sich nicht zu verunreinigen. Gott hat ihm die Kraft geschenkt und die Umstände so gelenkt, dass er dieses Vorhaben in die Tat umsetzen konnte. Das will Er auch heute noch bei mir und Dir bewirken. Dazu muss aber bei uns auch der Wunsch dazu vorhanden sein.

Wir wollen uns durch diese Vorbilder Mut machen lassen, aber auch immer wie- der daran denken, dass Gott an uns Freude haben und Frucht finden möchte.