Das persönliche Grußwort

„Folge mir nach!“

Wer ruft uns solche Worte zu? Sie kommen ganz sicher aus verschiedenen Quellen. Es gibt solche, die ihren Ausgangspunkt in dem Herrn Jesus haben, aber auch andere, die vom Teufel benutzt werden. Moment mal – Kann es eigentlich sein, dass der Teufel auch gläubige Menschen dazu benutzt, Dinge zu sagen oder zu tun, die nicht gut sind für andere?„Nein“, würde ich spontan antworten, wenn uns die Bibel nicht berichtete, dass der Herr Jesus einmal zu Petrus sagte: „Geh hinter mich, Satan“ (Mt 16,23). Petrus hatte doch den Herrn Jesus von ganzem Herzen lieb, wendest Du vielleicht ein. Das ist wahr. Aber leider waren die Worte, die Petrus an seinen Herrn richtete, in diesem Augenblick böse. Der Teufel wollte unseren Herrn davon abbringen, das Erlösungswerk am Kreuz zu vollbringen. Und Petrus wurde in dieser Sache das Sprachrohr Satans.

Wie können wir nun prüfen, ob etwas nützlich für uns ist oder nicht? Gerade wenn man jung ist, fällt das nicht immer leicht, weil man noch nicht so viel Erfahrung hat. Eins ist dabei ganz sicher: Die Bibel – das Wort Gottes – ist dafür das entscheidende Kriterium. Doch auch da muss man aufmerksam bleiben. Denn auch die Bibel kann dazu missbraucht werden, Ideen, Wege, Handlungsweisen zu rechtfertigen, die nicht in Übereinstimmung mit Gottes Gedanken sind.

Es ist das Anliegen der Schreiber in dieser Zeitschrift, bei den vielen Stimmen in unserer Zeit eine Hilfestellung zur besseren Unterscheidung von „richtig“ und „falsch“ zu geben. Die Verständnishilfe für den Kolosserbrief (S. 18) soll dazu dienen, den„Geschmack an der unverfälschten Milch“ zu verstärken. Eine Anleitung zum richtigen Umgang mit den Medien (S. 4) soll uns sensibilisieren, Vorteile und Gefahren dieser Mittel zu erkennen.

Natürlich wollen wir uns nicht nur von anderen „füttern“ lassen. Es ist unheimlich wichtig, sich selber verschiedene Fragen zu stellen und die Antwort in der Bibel zu suchen. Vielleicht helfen dazu solche Anregungen wie auf Seite 30. Wenn man die dort angegebenen Stellen gemeinsam mit anderen liest und überdenkt, ist das in der Regel noch interessanter und gewinnbringender, weil man sich ergänzen und korrigieren kann. Sich dabei der modernen Kommunikationsmittel zu bedienen, ist sicher gerade bei jungen Leuten ein Mittel der Wahl. Wie erwähnt, soll das jedoch mit Bedacht und Vorsicht geschehen. Allerdings sollte man die „traditionellen“ Mittel nicht aus dem Auge verlieren. Zu diesen gehört der direkte, persönliche Austausch, gute Literatur, und sicher auch diese Zeitschrift.

Ich hoffe, dass dieses Heft für Dich, lieber junger Leser, wirklich interessant und hilfreich ist und zur Freude am Herrn Jesus und seinem Wort beiträgt.