Das persönliche Grußwort

In einigen Tagen wird in vielen Ländern wieder Weihnachten gefeiert (s. S. 4). Wer denkt wohl dabei wirklich an den Herrn Jesus, den Mensch gewordenen Sohn Gottes? In manchen Unternehmen darf man keine „schöne Weihnacht“ mehr wünschen (ob man es sollte, ist eine andere Frage), da es zu viele Menschen islamischen und anderen Glaubens gibt, die Weihnachten ablehnen; ganz zu schweigen von solchen Zeitgenossen, die jeden Gott ablehnen. Unabhängig von der Frage, wann der Herr Jesus wirklich geboren wurde und was an Weihnachten überhaupt christlich ist, dürfen wir uns als Christen daran erinnern, dass es ohne die Menschwerdung Gottes, ohne das Kommen von Jesus Christus, keine Rettung für Menschen gegeben hätte.

Natürlich ist für uns das Kreuz der Mittelpunkt der Dankbarkeit. Aber ohne die Krippe hätte es kein Kreuz gegeben, ohne Bethlehem kein Golgatha, ohne Geburt keinen Tod, ohne Menschwerdung keine Auferstehung.

Wenn wir an die sogenannten „heiligen drei Könige“ denken, von denen wir weder lesen, dass es Könige waren, noch davon, dass es 3 oder überhaupt heilige Personen waren, staunen wir doch, dass diese heidnischen Menschen damals mehr Ehrfurcht vor dem König Israels hatten als die hochgestellten Juden in Jerusalem. Und auf jeden Fall mehr Ehrfurcht als die vielen Menschen heute, die zwar das Weihnachtsfest begehen, von Jesus von Nazareth aber nichts wissen wollen.

Für uns ist Jesus Christus nicht nur ein Mensch, der geboren wurde. Er ist der Herr des Alten Testaments, Jahwe (S. 9). Besonders freuen wir uns darüber, dass Er unser Erretter ist. Er ist unser Vorbild, da wir mit Ihm gestorben sind, und damit auch dem Gesetz (S. 23). Wir dürfen an die Worte des Vaters auf dem Berg denken: „Dieser ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe; ihn hört“ (Mt 17,5).

Auf Ihn wollen wir sehen und hören – am Jahresende, am Jahresanfang und auch an jedem neuen Tag, den der Herr uns schenkt.