Editorial

Wir sind im letzten Monat des Jahres 2015 angekommen. Das zurückliegende Jahr hat uns mit verschiedenen Problemen konfrontiert, denen wir in einer solchen Dimension lange nicht begegnet sind. Ich denke unter anderem an den großen Strom von hilfesuchenden Flüchtlingen. Diese Menschen haben neben dem Verlangen nach Hilfe sehr unterschiedliche Vorstellungen über Gott und seine Wege mit den Menschen. Vielleicht richten sie auch an uns Fragen. Haben wir biblisch begründete Antworten?

Eine Hilfestellung dazu gibt der Artikel über das Christentum (S. 4). Darin werden wir erinnert, dass das Christentum auf einem ganz besonderen Fundament ruht - auf der Person und dem Werk des Herrn Jesus Christus. Der Sohn Gottes wurde Mensch und kam in unsere Welt, um an dem Kreuz von Golgatha das Gericht über unsere Sünden zu tragen. Jedem, der sein Heilsangebot in Anspruch nimmt, gibt Er das Versprechen einer wunderbaren Sicherheit. In seinem Wort findet man zudem verlässliche Aussagen über die Zukunft der Menschen. Denen, die an Ihn glauben, wird in der Bibel beschrieben, dass das Beste noch auf sie wartet (S. 18).

Nehmen wir diese Aussagen als eine feste Zusage Gottes an? In dem Artikel auf Seite 31 lernen wir einen Mann kennen, der den Verheißungen Gottes vertraute und so mit großer Zuversicht auf dieses Ziel zusteuerte. Welche Position nehmen wir dazu ein?

Weil leider manchmal sogar schon junge Leute keine Perspektive für ihre Zukunft sehen, geben sie sich Illusionen hin. Um sich in solche Traumwelten hineinzusteigern oder ihre Sorgen zu verdrängen, wenden sie sich unterschiedlichen Drogen zu. Leider ist der Jammer nach dem „Genuss“ nur noch größer (S. 10). Auch Christen sind vor solchen Versuchungen nicht gefeit. Es ist wichtig, auf den richtigen Freundeskreis zu achten und an der richtigen Stelle Hilfe zu suchen!

Deshalb möchte ich jeden Leser dieses Heftes dazu ermuntern, die Artikel als Anstoß zum Nachdenken zu benutzen. Der Herr Jesus Christus bietet uns in der Bibel seine Hilfe an. Gerade angesichts des vor uns stehenden Wechsels in ein neues Jahr wollen wir solche Ratschläge nicht unbeachtet lassen.

„Er gibt dem Müden Kraft, und dem Unvermögenden reicht er Stärke dar in Fülle. Und Jünglinge ermüden und ermatten, und junge Männer fallen hin; aber die auf den HERRN harren, gewinnen neue Kraft“ (Jes 40,29-31).

Rainer Möckel