Bibel praktisch

Das Evangelium - Gottes Kraft und kein Grund zum Schämen!

das evangelium – gottes Kraft und kein grund zum Schämen!
Römer 1,16 und 17

Paulus hatte großes verlangen danach, die menschen mit dem evangelium gottes bekannt zu machen. als einer, der sich seiner eigenen rettung sehr bewusst war (vgl. 1. tim 1,15.16), schämte er sich des evangeliums nicht und wollte gerne, dass so viele menschen wie möglich die gute botschaft des heils in dem herrn Jesus hören und glaubend annehmen. er fühlte sich allen als schuldner und war absolut bereitwillig, das evangelium zu verkündigen, sogar in der weit entfernten stadt rom.

Für Paulus gab es keinen Grund, sich des Evangeliums zu schämen, denn er war aus eigener Erfahrung von der gewaltigen Kraft des Evangeliums Gottes überzeugt und kannte das ganze Heil, das man durch die Annahme des Evangeliums bekommt. Und tatsächlich, wenn wir in diesem Artikel einmal über die Eigenschaften des Evangeliums nachdenken, wie es in Römer 1,16 und 17 beschrieben wird, dann merken auch wir, dass man sich dieses Evangeliums wirklich nicht zu schämen braucht.

Eine Botschaft direkt von Gott
Das Evangelium hat seinen Ursprung direkt in Gott, diese gute Botschaft kommt von Ihm selbst. Niemand anders ist der Autor und in keinem anderen Namen geben wir das Evangelium weiter. Diese gute Botschaft kommt also von der höchsten Autorität, von dem großen Gott selbst. Schon allein diese Tatsache gibt der Botschaft einen sehr hohen Wert. Wenn Menschen sich in den verschiedenen Religionen mit Mitteilungen von Propheten oder anderen angesehenen Menschen begnügen müssen, so haben die Christen eine Botschaft, die direkt von Gott kommt. Einer solchen Botschaft muss man sich tatsächlich nicht schämen.

Eine Botschaft mit Kraft
Das Evangelium Gottes hat tatsächlich große Kraft. Es kann Menschen grundlegend verändern. Es bringt zur Umkehr und zum Frieden mit Gott. Das Wort Gottes ist wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert. Es bringt sogar den härtesten Widersacher zum Schweigen.

Ein junger Mann, der den Herrn Jesus im Glauben angenommen hatte, musste manche Anfeindung von seinem besten Freund aus früherer Zeit erleben. Doch eines Tages nahm auch dieser Freund das Evangelium an – die gute Botschaft von Gott hatte gerade den überwältigt, der den größten Widerstand geleistet hatte und bei dem man am wenigsten zu hoffen gewagt hatte, dass er einmal den Herrn Jesus annimmt. Bis heute hat diese Botschaft eine lebensverändernde Kraft. Muss man sich einer solchen Botschaft schämen?

Eine Botschaft zum Heil
Gerade im Römischen Reich, in dessen Zentrum die Gläubigen in Rom lebten, waren Macht und Kraft die wesentlichen Elemente, die zur Aufrechterhaltung des Reiches dienten. Dabei wurde die Macht aber in den meisten Fällen zur gewaltsamen Unterwerfung der Feinde eingesetzt und häufig in großer Brutalität ausgeübt. Im Gegensatz dazu offenbaren sich die Macht und Kraft

des Evangeliums in einer ganz anderen Weise – die gute Botschaft dient nicht zur gewaltsamen Unterwerfung, sondern zum Heil und zur Rettung für den Glaubenden! Das ist tatsächlich eine gute Botschaft, derer man sich nicht schämen muss. Wer kann heute noch Heil anbieten, und das ganz umsonst?

Eine Botschaft mit gewaltiger Reichweite
Paulus zeigt noch ein weiteres großartiges Merkmal dieses Evangeliums – es ist zum Heil jedem Glaubenden, sowohl für den Juden als auch für den Griechen. So groß auch das Römische Reich war, es hatte doch Grenzen. Und so sehr Gott im Judentum Segen versprochen hatte, so war dieser Segen doch im Wesentlichen beschränkt auf ein Volk, auf Israel. Doch das Evangelium ist eine Botschaft Gottes an jeden Menschen. Egal aus welcher Nation, egal mit welcher Sprache, egal mit welchem Hintergrund, egal mit welcher Bildung. In der guten Botschaft des Evangeliums wird das Heil jedem Menschen angeboten, und jeder, der glaubt, wird auch reichlich gesegnet. Er ist für ewig gerettet und bekommt ewiges Leben. So groß ist das Werk des Herrn Jesus, und es gibt keinen Grund, sich einer solchen Botschaft zu schämen. Jeder, der sie hört, kann errettet werden , wenn er nur glaubt.

Eine Botschaft, in der Gottes Gerechtigkeit offenbart wird
In allen Religionen muss der Mensch etwas tun, etwas bringen oder vorweisen. Ganz anders im Evangelium Gottes. Menschliche Gerechtigkeit, Werkgerechtigkeit oder irgendetwas anderes, das der Mensch tun könnte, ist dort weder notwendig noch überhaupt möglich. Es ist Gottes Gerechtigkeit, die im Evangelium offenbart wird. Gott ist gerecht, wenn er dem, der an den Herrn Jesus glaubt, vergibt. Und er spricht jeden gerecht, der in Buße und in Glauben an den Herrn Jesus zu ihm kommt. Er rechnet einem solchen sogar seine eigene Gerechtigkeit zu – er bekleidet ihn damit wie mit einem Kleid, wie Römer 3,22 deutlich macht. Er bietet das alles völlig umsonst an, weil der Herr Jesus den Preis bezahlt hat, der dafür nötig war. Es ist tatsächlich eine großartige Botschaft ohne jeden „Haken“. Kein Wunder, dass sich Paulus dieser Botschaft nicht schämte.

Eine Botschaft, die zu echtem Leben führt
Im Evangelium hält Gott dem Menschen den Spiegel vor und zeigt ihm seine Verlorenheit und das Gericht, das er verdient hat. Doch dann zeigt Er ihm den Rettungsweg, auf dem der Mensch völlig umsonst nicht nur Vergebung, sondern auch Rechtfertigung und volles Heil bekommt. Es ist ein Weg, auf dem der Sünder zu Gott geführt wird und völlig in Ruhe und Frieden in glückliche Gemeinschaft mit Gott kommen kann. Dieses Heil erlangt man durch den Glauben an das Evangelium, durch den Glauben an den Herrn Jesus, der am Kreuz auf Golgatha für meine Sünden gestorben ist. Wer das glaubt, dem schenkt Gott neues Leben und den rechtfertigt Er. Auf dem Grundsatz des Glaubens – nicht des eigenen Wirkens – und durch den tätigen Glauben erlangt man Leben und Rechtfertigung. Es ist tatsächlich so: Der Gerechte wird aus Glauben leben.

Hast du diese gute Botschaft schon im Glauben angenommen? Hast du schon den Umfang und die Größe dieses Heils verstanden? Dann mach dich auf, um auch anderen diese gute Botschaft zu bringen. Du musst dich wirklich nicht schämen, es ist eine wunderbare Botschaft!
Tu das Werk eines Evangelisten! (2. Tim 4,5)
Christian rosenthal