Das persönliche Grußwort

Gott sieht mich und kennt mich“ – das ist ein Zitat aus der Bibelarbeit über Psalm 139 in der Mitte dieses Hefts. Mein Tipp für euch: Nehmt euch mal eine halbe Stunde Zeit für diese Bibelarbeit, legt eure Bibel daneben und lasst diesen Psalm von David auf euch wirken. „Gott sieht und kennt mich“ – es ist doch faszinierend: Gott ist überall, Er weiß alles, Er kennt jeden Menschen. Und ist es nicht noch großartiger, dass Er jeden einzelnen Menschen ganz persönlich kennt – auch mich, auch dich?

Draußen höre ich gerade ein Kind rufen: „Du bist nicht mehr mein Freund!“ Erlebst du es auch schon mal, dass jemand dich nicht mehr mag, nicht mehr „kennt“, dich schneidet, links liegen lässt, mobbt? Und bei denen, die dich eigentlich gut kennen müssten, merkst du vielleicht, wie sie oft daneben liegen, dir Unrecht tun, weil sie dich doch nicht so kennen, wie du wirklich bist? Das ist bei Gott anders. Er schaut tief in uns hinein, erkennt unsere Gedanken und Fragen, unsere Bedürfnisse und Freuden, unsere Hoffnungen und Sorgen. Was empfindest du, wenn du über einen solchen Gott nachdenkst?

Fühlst du dich geborgen, liebevoll aufgenommen? Oder ist es dir unbequem, fühlst du dich von durchbohrenden Blicken ausgeforscht? Das hängt sicher auch davon ab, wie deine Beziehung zu Gott ist: ganz grundsätzlich, und ganz aktuell. Grundsätzlich: Ist die störende Sünde beseitigt, von seinem Sohn „hinter den Rücken geworfen“, weil du sie Ihm bekannt hast und glaubst, dass Er sie vergeben hat? Dann ist dieser allwissende Gott dein Vater geworden, der dich liebt. Und aktuell: Ist da ein schlechtes Gewissen, ist dir gerade eine Sünde unterlaufen, gibt es in deinem Leben einen Störfaktor, der dich immer wieder daran hindert, Gemeinschaft mit deinem Vater im Himmel zu genießen? Wenn das so ist, dann geh doch gleich jetzt ins Gebet: Lass dir von Ihm zeigen, was los ist; bekenne Ihm die Sünde, nimm dankbar die Vergebung an und genieße wieder neu seine Liebe und Gemeinschaft! Aber bitte, nimm es dir auch zu Herzen! In dem Artikel ab S. 9 findest du Beispiele von Menschen, die den Satz „Ich habe gesündigt“ zwar über die Lippen brachten, aber mit dem Herzen nicht dabei waren. Das bringt nichts, der Segen bleibt aus, die Gemeinschaft mit Gott bleibt gestört. Es kann viel schöner sein – wie David es in einem anderen Psalm schreibt: „Glückselig der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!“ Echtes, ungetrübtes, erfülltes Glück in Gemeinschaft mit deinem Gott und Vater – das wünsche ich Dir!