Das Kind in der Krippe - Erretter, Christus und Herr

Das Kind in der Krippe, Erretter, Christus und Herr

Als der Herr Jesus auf diese Erde kam, wurde Er als Kind geboren und in eine Krippe gelegt. Für viele war Er nicht mehr als ein gewöhnliches Kind und wieder andere lehnten Ihn von Beginn an ab. Doch den Hirten auf dem Feld von Bethlehem wurde Er angekündigt als Erretter, Christus und Herr. Wer ist diese Person für Dich? Einfach ein gewöhnlicher Mensch? Vielleicht ein vorbildlicher und sozial eingestellter Mensch, der die Welt verbessern wollte? Oder ist er für Dich der Erretter, der Christus und der Herr?

Der Erretter

Schon bei der Ankündigung seiner Geburt überbrachte der Engel die Botschaft an Joseph, dass der Sohn, den Maria gebären sollte, Errettung von den Sünden für sein Volk bringen würde. Deshalb sollte sein Name Jesus (das heißt übersetzt: Der Herr ist Rettung.) sein (vgl. Mt 1,21).

Denn euch ist heute in der Stadt Davids ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr.        Lukas 2,11

Es war die Absicht Gottes, der Welt Rettung zu bringen. Dazu sandte er seinen eingeborenen Sohn (vgl. Joh 3,17) und dazu musste der Herr Jesus am Kreuz sterben. Nun wird jeder, der an Ihn glaubt, errettet! Wer glaubt, dass Jesus Christus am Kreuz an seiner Stelle im Gericht Gottes war, der ist gerettet! Er ist freigesprochen von der Schuld, hat Vergebung und ewiges Leben, geht dem Himmel entgegen und ist aufgenommen in die Familie Gottes.

Hast Du den Herrn Jesus schon angenommen als Deinen ganz persönlichen Erretter? Er ist nicht nur ganz allgemein der Erretter. Er kam, um gerade Dich zu retten. Nimm Ihn an und Du wirst erleben, wie herrlich die Rettung ist, die Gott in dem Herrn Jesus schenkt.

Der Christus

Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes. Matthäus 16,16

Der Erretter ist auch der Christus. Das hat eine doppelte Bedeutung. Einerseits ist er der Christus oder Messias (beide Titel heißen übersetzt: der Gesalbte, vgl. Joh 1,41), auf den Israel gewartet hat. Er kam als der Messias zu seinem Volk, doch sein Volk lehnte Ihn ab. Hat Er damit aufgehört, der Christus zu sein? Nein – in Gottes Augen ist Er das immer geblieben. Und Er wird noch einmal kommen als der gesalbte König und hier auf der Erde ein herrliches Friedensreich errichten. Dann wird Er als der Christus, als Israels König und Priester, über sein Volk regieren.

Doch wegen der Ablehnung des Herrn durch Israel hat der Name bzw. Titel „Christus” noch eine viel umfassendere Bedeutung bekommen, die sich nicht nur auf das Volk Israel bezieht. Der Herr Jesus ist am Kreuz gestorben, nach drei Tagen auferstanden und vierzig Tage später zurückgekehrt in den Himmel. Er ist von Gott zum Herrn und zum Christus gemacht worden (vgl. Apg 2,36). So weist der Titel „Christus” nun besonders auf das ganze Wohlgefallen des Vaters an seinem Sohn hin, der jetzt als verherrlichter Mensch zur Rechten Gottes sitzt, gekrönt mit Ehre und Herrlichkeit (vgl. Hebr 2, 9).

Wenn wir so über den Herrn Jesus nachdenken, dann stellen wir fest, dass Er als der Christus unser ganzer Lebensinhalt sein kann und will. Paulus hatte Ihn, den verherrlichten Menschen im Himmel, gesehen. Dieser Blick hatte ihn so fasziniert, dass alles andere an Wert und Bedeutung für ihn verlor. Christus war fortan sein ganzer Lebensinhalt (vgl. Phil 1,21). Nichts anderes hatte Wert für ihn. Ist diese Person auch für Dich groß und herrlich? Ist der Christus auch Dein Lebensinhalt? Als solche, die Ihn angenommen haben als Erretter, können wir dennoch allen möglichen Dingen nachjagen und dabei enttäuscht und innerlich leer bleiben. Wir können aber auch Christus als den Inhalt unseres Lebens kennen und Ihm nachfolgen. Unser Leben wird dann reich und glücklich sein!

Der Herr

Obwohl das Zeichen für die Hirten ein Kind in der Krippe war, ist diese Person

Denn er ist Herr der Herren und König der Könige. Offenbarung 17,14

doch der Herr. Er ist derjenige, der von Gott zu den Menschen kam und alle Autorität besitzt. Einmal wird jedes Lebewesen der intelligenten Schöpfung zugeben müssen, dass Er der Herr ist (vgl. Phil 2,11). Doch Christen erkennen Ihn jetzt schon als den Herrn ihres Lebens an. Wer Ihn angenommen hat als Erretter, der wird sich Ihm aus Dankbarkeit auch als dem Herrn des Lebens unterordnen. Wer Ihn erkannt hat als den Christus und als seinen Lebensinhalt, der wird auch seine Autorität über jede Einzelheit seines Lebens anerkennen. Hat Er auch in Deinem Leben das Sagen? Fragst Du Ihn, was Du tun sollst? Wie Du Deine Freizeit verbringen sollst? Welche Freundschaften Du eingehen sollst? Ihn interessieren auch die Einzelheiten Deines Lebens, und Er möchte Dich leiten – in den alltäglichen Dingen und auch in den großen Entscheidungen. Das Leben mit dem Herrn ist zuweilen kein leichtes Leben, weil es Widerstand geben kann und auch manche Fragen bestehen bleiben. Dennoch ist es kein kompliziertes Leben, da man dem Herrn vertraut, der über allem steht und in allen Situationen zu helfen vermag. Es ist ein Leben, in dem das Lesen der Bibel und das Gebet feste Bestandteile sind. In einem solchen Leben wird der Herr seinen Willen klarmachen. Wir werden erfüllt sein mit seinem Willen, zu seiner Ehre leben und wachsen im Glauben (vgl. Kol 1,9–11).

Wir dürfen an der Hand dieser herrlichen Person gehen. An der Hand unseres Erretters, des Christus und des Herrn. Was kann uns dann noch fehlen?