Grußwort

Das persönliche Grußwort

Der Christ und die Welt

„Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnehmest, sondern dass du sie bewahrest vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin“ (Joh 17,14–16).

Zum zweiten Mal in diesem Jahr hältst Du ein „Themenheft“ in der Hand. Während wir Dir vor einigen Monaten eine Reihe von Personen vorgestellt haben, die uns als gutes Beispiel von gottgeweihter Lebensführung dienen, geht es in diesem Heft eher um ein „negatives“ Thema: die Welt. Ganz so einfach kann man es sich mit der „Welt“ aber auch nicht machen. Denn wenn man sich mit diesem Thema etwas intensiver beschäftigt, wird man feststellen, dass es „die“ Welt gar nicht gibt. Wie auch bei anderen Wörtern liegen dem Begriff „Welt“ verschiedene Bedeutungen zugrunde.

Christen denken bei Welt oft an die „böse“ Welt, die von Satan beherrscht wird und in uns verschiedene Begierden anspricht. Das aber ist nicht die einzige „Welt“, von der Gott spricht. Der bekannte Vers: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab“, kann diese Art von Welt nicht meinen. Es ist daher unser Wunsch, Dich durch dieses Heft dazu zu motivieren, künftig ein wenig genauer hinzuschauen und nachzudenken, wenn einzelne Wörter, die Dir eigentlich sehr bekannt sind, im Bibeltext auftauchen. Meinen sie wirklich immer dasselbe?

Das Thema „Welt“ ist so umfangreich, dass man es in einem Heft nicht erschöpfend behandeln kann. Diese Vielfalt hat in diesem Heft dazu geführt, dass wir ausnahmsweise keine Pinnwand unterbringen konnten. Wir versprechen aber: Im nächsten Heft wirst Du sie, so Gott will, wieder antreffen.

Mit der „Welt“ haben wir alle zu tun. Daher spricht uns dieses Thema auch auf direkte Weise an. Vermutlich haben wir alle auch Korrekturen in unserem Leben vorzunehmen, wenn wir den Scheinwerfer des Wortes Gottes im Blick auf unser Verhältnis zur Welt auf unser Leben leuchten lassen. Daher wünsche ich Dir den Mut und die Entschiedenheit, notwendige Konsequenzen zu ziehen.