Das persönliche Grußwort

Wie wichtig ist Dir eigentlich Deine Ortsversammlung (Gemeinde)?

Das Wichtigste für einen Menschen ist, dass er persönlich zu Gott kommt: dass er Buße tut und an den Herrn Jesus glaubt. Das ist eine ganz persönliche Sache nur zwischen ihm und Gott.

Für das weitere Lernen, Wachsen, Verändertwerden und Leben im Glauben hat Gott vorgesehen, dass die Gläubigen Gemeinschaft haben. Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei. Das gilt nicht nur für Mann und Frau in der Ehe (s. 1. Mo 2,18), sondern für Menschen untereinander, ganz allgemein – und besonders für Glaubensgeschwister.

Deshalb ist neben dem persönlichen Glaubensleben das gemeinsame Leben als Glaubensgeschwister wichtig. Eine besondere Bedeutung haben dabei die Zusammenkünfte. Das gemeinschaftliche Glaubensleben besteht nicht nur aus „Gottesdiensten“, aus Zusammenkünften – aber das sind Gelegenheiten, die man durch nichts ersetzen kann. Ich kann allein anbeten – aber wie groß ist es, wenn Geschwister das gemeinsam tun, mit vielen Herzen und Mündern! Ich kann allein die Bibel studieren – aber wie bereichernd ist erst der gemeinsame Austausch darüber! Ich kann ein Andachtsbuch zur Hand nehmen, das mir zum Herzen redet – aber wie wertvoll ist es, wenn in der Versammlung jemand weissagt und mir „zur Erbauung, Ermahnung und Tröstung“ redet (1. Kor 14,3)! Ich kann alleine beten – aber ich habe nicht die besondere Verheißung der Erhörung, die zwei oder drei haben, die sich in einem gemeinsamen Gebetsanliegen vereinigen. Die Zusage der persönlichen Gegenwart des Herrn Jesus haben nur die zwei oder drei, die sich zum Namen des Herrn Jesus hin versammeln (Mt 18,18 ff.). Einige Aspekte von dieser gemeinschaftlichen Seite des Glaubenslebens werden ausführlich in dem Artikel ab S. 4 beschrieben. Es lohnt sich, dieser (vielleicht etwas ungewohnten) Spur im Alten Testament nachzugehen und dabei das Herz offen zu halten für das, was der Herr dadurch auch noch Christen von heute zeigen will.

Dafür wünscht Euch Gottes Führung, Weisheit und Kraft