Grußwort

Das persönliche Grußwort

Anne kam vom Spielplatz zurück und berichtete atemlos von einer neuen Bekanntschaft: „Da war auch Jennifer, die ist zwölf, das ist meine Freundin ...“ Anne war erst fünf Jahre alt, die zwölfjährige Jennifer ihre Freundin? Wir lächeln darüber und wissen, dass hier nur eine kleine, wahrscheinlich kurze, kindliche Schwärmerei vorliegt.

Anders mag die Sache bei uns liegen, wenn wir den „Spielplatz“ der Handy-SMS bevölkern. Da meinen wir vielleicht, in harmlosem Wortgeplänkel Spaß zu haben, vielleicht aber auch harmlose Freundschaften zu erleben und „durchzuspielen“. Dabei wissen wir im Innersten, dass Freundschaft auch Bindung bedeutet, dass man damit verantwortlich umgehen muss. Deshalb ist Vorsicht geboten. Fortsetzung folgt auf Seite 4.

Aber es gibt eine echte Freundschaft, die wir erleben dürfen: mit unserem Heiland und Herrn. Nicht dass wir Ihn als unseren Freund anreden, das würde heißen, dass wir uns mit Ihm auf dem gleichen „Niveau“ fühlen. Das wäre vermessen und würde sich nicht geziemen. Aber Er lässt sich herab, uns seine Freunde zu nennen. Und lässt uns teilhaben an seinen Gedanken und Empfindungen. Natürlich hat auch diese Freundschaft ihre Bedingungen. Haben wir darüber schon einmal nachgedacht? Wir wollen uns dazu einladen lassen (S. 11).

Und dann geht es um Treue. Er, der Herr Jesus, ist treu, absolut treu in allem. Auch, indem Er Sünde bei uns nicht „durchgehen“ lässt, „großzügig“ – wie man so sagt. Nein, Er weiß, dass uns Sünde in unserem Leben unglücklich macht, den inneren Frieden und die Gemeinschaft mit Ihm stört und unterbricht. Und das will Er nicht, weil Er uns liebt.

Und wie steht es mit unserer Treue zu Ihm? Das ist eine Frage an unsere Herzen, der wir nicht ausweichen wollen (S. 27).